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OeRK Pressemitteilung: Zypern


From smm@wcc-coe.org
Date 12 Aug 1996 09:12:54

                       OeKUMENISCHER RAT DER KIRCHEN

         Kommunikationsabteilung - Presse- und
Informationsreferat 

                    150, Route de Ferney, Postfach 2100
                           1211 Genf 2, Schweiz

       Telefon: (022) 791 61 52/51         Telefax: (022) 798 13
46
                         E-Mail:  JWN@WCC-COE.ORG

          PRESSEMITTEILUNG        ZUR VEROeFFENTLICHUNG FREI    

12. AUGUST 1996 

                     OeRK-ERKLAeRUNG ZU DEN ETHNISCHEN
                        ZUSAMMENSTOeSSEN AUF ZYPERN

Der Oekumenische Rat der Kirchen bring seine tiefe Sorge ueber
die juengsten Zusammenstoesse zwischen der griechischen und der
tuerkischen Volksgruppe auf Zypern zum Ausdruck. Dabei wurden ein
griechischer Zypriot getoetet und mehrere Angehoerige beider
Volksgruppen sowie Mitglieder der UN-Friedenstruppe (UNFICYP)
verletzt. Der tragische Vorfall erinnert in brutaler Weise daran,
wie prekaer der Frieden in jenem Teil der Region seit der
Invasion durch tuerkische Truppen 1974 ist.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind trotz der
Vermittlungsbemuehungen unter der Schirmherrschaft des
Generalsekretaers der Vereinten Nationen keine grossen
Fortschritte bei einer politischen Loesung auf dem
Verhandlungsweg erzielt worden. In juengerer Zeit ist u.a. ueber
Friedensinitiativen der Vereinigten Staaten und der Europaeischen
Union berichtet worden, doch liegt bislang noch kein konkreter
Vorschlag vor. Zypern ist nach wie vor gespalten und ein
potentieller Brandherd im Herzen Europas.

Der Oekumenische Rat der Kirchen hat in der Vergangenheit zu
verschiedenen Gelegenheiten die Aufmerksamkeit der beteiligten
Regierungen, der UN-Behoerden und der internationalen
Oeffentlichkeit auf die Notwendigkeit gelenkt, die Spannungen in
der Region abzubauen. Die neuerlichen Zusammenstoesse
verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, die relevanten
UN-Resolutionen zu Zypern umzusetzen. 

Der Oekumenische Rat der Kirchen appelliert an die Fuehrer der
griechischen und der tuerkischen Volksgruppe auf Zypern, ihre
Anhaenger zur Maessigung aufzurufen. Es ist dringend geboten,
dass die Konfliktparteien die Unverletzlichkeit der von den
Vereinten Nationen eingerichteten Pufferzone respektieren. Dies
ist die Voraussetzung dafuer, dass eine gerechte und friedliche
Loesung des Konflikts unter Beteiligung beider Volksgruppen
erreicht wird.    

Kontaktperson: John Newbury   OeRK-Presse- und
Informationsreferent
         (++41.22) 791.61.52 (Buero)  369.37.26 (privat) 


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