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Fundamentalistische Ausschreitungen koennen gutes


From FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org (FRANK IMHOFF)
Date 05 May 1998 15:30:31

christlich-islamisches Verhaeltnis in Tansania nicht erschuettern
 Soziooekonomische Situation treibt Jugendliche in die Haende sunnitischer
Gruppen

Genf, 30. April 1998 (lwi) - Ungeachtet der juengsten Ausschreitungen
fundamentalistischer Muslime gegen Christen in Daressalam hat der Leitende
Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELKT), Samson
Mushemba, auf die ungebrochen guten Beziehungen der ELKT mit dem
Islamischen Rat Tansanias hingewiesen. Es handele sich bei den Taetern um
eine Gruppe sunnitischer Anhaenger, die von den schi'itischen Muslimen
Tansanias ebenfalls verurteilt wuerden, erklaerte der Vorsitzende des
Programmausschusses der Abteilung fuer Weltdienst im Lutherischen Weltbund
(LWB) am Rande des Jaehrlichen Forums der Abteilung fuer Weltdienst, das
vom 19. bis 22. April in Montreux stattfand.

Um die interreligioesen Beziehungen in Tansania zu pflegen, lade die ELKT
zu ihrer Synode auch regelmaessig muslimische Vertreter ein, auch sie
stuenden dem Eindringen und dem aggressiven missionarischen Vorgehen
sunnitischer Gruppen aus dem Sudan ratlos gegenueber, betonte Mushemba.

Hinter den blutigen Anschlaegen auf Christen vermutet der LWB-Repraesentant
in Tansania, Duane Poppe, zudem soziooekonomische Gruende. Islamisch
fundamentalistische Gruppen machten sich die schwierige wirtschaftliche
Situation und die hohe Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen zunutze, lautete
seine Interpretation der Lage.

In Tansania sind etwa 35 Prozent der rund 23 Millionen Menschen zaehlenden
Bevoelkerung zumeist schi'itische Muslime und 46 Prozent Christen.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/


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