wfn.org | Lutherisch-reformierte "volle Kirchengemeinschaft" in den USA

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  wird im Oktober besiegelt
Presbyterianische Kirche gibt offizielle Zustimmung

Charlotte, N.C. (USA)/Genf, 30. Juli 1998 (lwi) -Nachdem nun auch die
Kreissynoden der Presbyterianischen Kirche der vollen Kirchengemeinschaft
mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) zugestimmt haben,
steht der Einheit zwischen der ELKA und drei Kirchen reformierter Tradition
in den USA nichts mehr im Wege.

Im Rahmen eines Festgottesdienstes soll am Sonntag, 4. Oktober, in der
Rockefeller Kapelle in Chicago dieses Ereignis von den vier beteiligten
Kirchen - der ELKA, der Reformierten Kirche in Amerika, der
Presbyterianischen Kirche in den Vereinigten Staaten von Amerika und der
Vereinigten Kirche Christi - feierlich begangen werden. Aufgrund der
Abstimmung in den Kreissynoden wurde die "volle Kirchengemeinschaft"
zwischen der ELKA und der Presbyterianischen Kirche am Mittwoch, 17. Juni,
auf der Vollversammlung der Presbyterianischen Kirche durch
Generalsekretaer Clifton Kirkpatrick offiziell erklaert.

Kirkpatrick bezeichnete das Abkommen ueber die volle Gemeinschaft, die
"Formula of Agreement", "als einen bedeutenden Durchbruch". Das Abkommen
bilde den Hoehepunkt 30 Jahre waehrender gemeinsamer Bemuehungen um einen
"Weg, der zum Ruhme Gottes die Einheit der Kirche Christi zum Ausdruck
bringt". Die ELKA hatte bereits im August 1997 (vgl. lwi 16/97) auf ihrer
Vollversammlung in Philadelphia die "Formula of Agreement" angenommen.

Dieses Abkommen ermoeglicht unter anderem wechselseitige Teilnahme am
Abendmahl, verpflichtet die Kirchen zu engerer Zusammenarbeit in den
Bereichen von Gottesdienst und Mission und ermoeglicht den Austausch von
Geistlichen.

Laut einer ELKA-Pressemitteilung wird das Abkommen am meisten auf
Gemeindeebene spuerbar sein, besonders dann, wenn es zu einem Austausch von
Geistlichen kommt.

Bereits zuvor gab es schon eine Reihe von Bereichen, in denen
Presbyterianer und Lutheraner erfolgreich zusammenarbeiteten, zum Beispiel
in der Vorbereitung und Ausbildung von Missionspersonal fuer Uebersee, in
der Erarbeitung von gemeinsamem Unterrichtsmaterial und dem Fachgespraech
zwischen Religionspaedagogen sowie in gemeinsam getragenen
Missionsprojekten.

Fuer die volle Kirchengemeinschaft beduerfe es, so die ELKA-Pressemeldung,
keiner weiteren zwischenkirchlichen Strukturen.

So gebe es ein "definitives Uebereinkommen", dass keine weitere
Leitungsebene geschaffen werden soll. Die Zusammenarbeit werde vielmehr in
den bestehenden Strukturen vorangetrieben werden.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
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