wfn.org | Soforthilfe fuer Papua-Neuguinea

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Vor allem Kinder sind in den Flutwellen umgekommen

Genf, 30. Juli 1998 (lwi) - Das vom Lutherischen Weltbund (LWB) und dem
Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) gemeinsam getragene oekumenische
Hilfsnetzwerk "Kirchen helfen gemeinsam" (ACT) hat mit einer Soforthilfe
von 11.500 US-Dollar die Katastrophenopfer in Papua-Neuguinea unterstuetzt.
Mit der Soforthilfe reagierte ACT auf einen Appell des Kirchenrates von
Papua-Neuguinea (PNGCC).

Mehrere tausend Menschen sind vermutlich bei den drei Flutwellen
umgekommen, die am Freitag, 17. Juli, die Nordwestkueste Papua-Neuguineas
ueberschwemmte. Nach ersten Berichten aus dem Katastrophengebiet hat in
einigen Doerfern kein einziges Kind die Flutkatastrophe ueberlebt. Dies
bestaetigt auch PNGCC-Generalsekretaer Leva Kila Pat in einem Fax an ACT:
"Was ist mit den Kindern passiert?, wird von den Ueberlebenden immer wieder
gefragt. Da sie gerade Schulferien hatten, waren die meisten Kinder, als
das Unglueck ausbrach, daheim."

Mit der ACT-Soforthilfe sollen vor allem Nahrungsmittel und Kleider zu
Verfuegung gestellt werden.

*Erste Nachrichten aus LWB-Mitgliedskirche

Laut dem Leitenden Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche von
Papua-Neuguinea (ELC-PNG), Wesley Kigasung, wird seine Kirche sich
voraussichtlich auf drei Bereiche der Nothilfe konzentrieren. In einem
Brief an das Missionswerk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
nannte er medizinische Versorgung, Seelsorge sowie finanzielle,
beziehungsweise materielle Unterstuetzung in Form von Kleidungs- und
Nahrungsmittelhilfe.

Der LWB hat zwei Mitgliedskirchen auf der westpazifischen Insel: die
ELC-PNG und die Lutherische Gutnius-Kirche - Papua-Neuguinea. Beide Kirchen
sind, laut Kigasung, von dem Unglueck mitbetroffen, obwohl es sich nicht um
ein primaer lutherisches Gebiet handelt.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
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