wfn.org | Keine dramatischen Veraenderungen in der Schwedischen Kirche

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Jahresstatistik 1997 veroeffentlicht

Uppsala (Schweden)/Genf, 20. August 1998 (lwi) - "Wir koennen keine
dramatischen Veraenderungen feststellen", kommentierte J rgen Straarup vom
der Forschungsabteilung der Schwedischen Kirche die nun vorliegende
Kirchenstatistik fuer das Jahr 1997 gegenueber dem kirchlichen schwedischen
Informationsdienst.

Waehrend der Gottesdienstbesuch sowie die Teilnahme an kirchlichen
Handlungen mit 21,9 Millionen Besucher und Besucherinnen um knapp 500.000
gegenueber 1996 zurueckgegangen ist, verzeichnen Themen- und
Musikgottesdienste wachsenden Zulauf. "Am erfolgreichsten waren
Veranstaltungen, die auf neue Gottesdienstformen gesetzt haben", betont
denn auch Straarup. Dagegen stagniert die Zahl der Teilnehmer und
Teilnehmerinnen am Abendmahl, obwohl das Angebot 1997 verstaerkt wurde.

Diskutiert wird derzeit in der Schwedischen Kirche auch, inwieweit das neue
Staat-Kirchen-Verhaeltnis, das im Jahr 2000 in Kraft treten wird,
Auswirkungen auf die Mitgliederzahl haben wird. 1997 gehoerten rund 7,5
Millionen Personen beziehungsweise 84,8 Prozent der schwedischen
Gesamtbevoelkerung, der Schwedischen Kirche an.

Ausserdem ging die Zahl der Austritte gegenueber dem Vorjahr zurueck.
Straarups Kollege Jonas Alwall schliesst daraus, dass die meisten
Kirchenmitglieder im allgemeinen mit der Arbeit der Schwedischen Kirche
zufrieden sind, "auch wenn man selbst nicht aktiv daran teilnimmt".

Seit Januar 1996 ist zudem die Taufe Grundlage fuer die Mitgliedschaft in
der Schwedischen Kirche. Es gibt zwei Moeglichkeiten der Zugehoerigkeit. So
koennen Kinder getauft und damit in die Schwedische Kirche aufgenommen
werden oder aber die Eltern melden das Kind bereits in Erwartung der Taufe
als Mitglied an. Waehrend 1996 noch 78,4 Prozent der Neugeborenen getauft
wurden, verzeichnete die Statistik fuer 1997 einen leichten Rueckgang auf
77,6 Prozent. Gleichzeitig gab es aber 677 Erwachsenentaufen.

Knapp die Haelfte aller 15jaehrigen nimmt am Konfirmandenunterricht teil. 
Im Jahr 1997 entschieden sich zudem 62 Prozent aller Brautpaare fuer eine
kirchliche Trauung.

Die nun vorliegende Jahresstatistik fuer 1997 wurde aufgrund der Angaben
aus 1100 Pfarreien ermittelt.

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Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
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