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Lutherisch-orthodoxe Erklaerung


From FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org (FRANK IMHOFF)
Date 21 Aug 1998 10:53:06

   zu "Heil: Gnade, Rechtfertigung und Synergie" angenommen
Grundlegende Elemente des christlichen Glaubens gemeinsam formuliert

Genf, 20. August 1998 (lwi) - Eine positive Bilanz hat der Assistierende
Generalsekretaer fuer oekumenische Angelegenheiten des Lutherischen
Weltbundes (LWB), Sven Oppegaard, zum Abschluss der Neunten Sitzung der
Gemeinsamen lutherisch-orthodoxen Kommission gezogen.

Die Tagung, die vom 31. Juli bis 8. August in Sigtuna, Schweden, stattfand,
sei ein "wichtiger Schritt" in den lutherisch-orthodoxen Bemuehungen,
grundlegende Elemente des christlichen Glaubens gemeinsam zu durchleuchten
und zu formulieren, gewesen, sagte Oppegaard gegenueber der Lutherischen
Welt-Information (lwi). "Trotz der Unterschiede in unseren Traditionen
hinsichtlich der theologischen Terminologie und den Schwerpunktsetzungen
ist es uns doch gelungen, gemeinsam substantielle Aspekte der Gnade Gottes
und des Heils in Christus auszudruecken. Hierbei bezogen wir uns in erster
Linie auf unser Verstaendnis biblisch relevanten Materials", so der
LWB-Oekumenereferent weiter.

In Sigtuna nahmen die Teilnehmenden unter anderem eine Erklaerung zum Thema
"Heil: Gnade, Rechtfertigung und Synergie" an. Darueber hinaus wurden der
Kommission, die von dem lutherischen US-amerikanischen Altbischof William
Lazareth und von dem orthodoxen Erzbischof Spyridon von Amerika,
Oekumenisches Patriarchat, geleitet wurde, die folgenden Referate
vorgelegt: "Heil als Rechtfertigung und Vergoettlichung" von dem
lutherischen Professor Bruce Marshall, Koreferent war Professor Alexy
Osipov vom Moskauer Patriarchat, sowie "Synergie und Heil" von Professor
Vlassios Pheidas, Oekumenisches Patriarchat, mit einer Stellungnahme von
dem deutschen Theologieprofessor Karl Christian Felmy.

In Zukunft moechte sich die  Gemeinsame lutherisch-orthodoxe Kommission
ausfuehrlicher mit dem Thema "Das Mysterium der Kirche" beschaeftigen. Als
erstes Teilthema einigten sich die Teilnehmenden auf "Wort und Sakramente
(Mysterien) im Leben der Kirche".

Kontakte zwischen Orthodoxen und Lutheranern lassen sich bis ins 16.
Jahrhundert zurueckverfolgen. Die gegenwaertigen lutherisch-orthodoxen
offiziellen Gespraeche begannen 1981 in Espoo, Finnland. Dem ersten Treffen
waren drei Jahre lang Vorbereitungstagungen vorausgegangen. Ziel des
Dialoges zwischen Orthodoxen und Lutheranern ist seit Espoo die "volle
Kirchengemeinschaft als volle gegenseitige Anerkennung".

***
Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/


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