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Alte Bibelhandschriften in Moskau gefunden
From
"Christian B. Schäffler" <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>
Date
30 Aug 1998 03:45:49
August 29, 1998
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
CH-4003 Basel, Schweiz
ALTE BIBELHANDSCHRIFTEN IN MOSKAU GEFUNDEN
98/06/07/20
Moskau/Russland, 29.07.1998/APD Der brasilianische Student
Joaquim Azevedo, Doktorand der adventistischen Andrews
Universität in Berrien Springs, Michigan/USA, fand Anfang Juni
in der Moskauer Nationalbibliothek alte Bibelhandschriften. Er
stiess bei seinen Studien auf Hinweise für die Existenz
bestimmter alter Bibelabschriften in der früheren Sowjetunion.
Mit Hilfe der Universität nahm der angehende Theologe Kontakt
zu Alexander Bolotnikow, Dozent für Hebräisch und Altes
Testament am adventistischen Theologischen Seminar in Saokski
nahe Tula, auf. Mit ihm gemeinsam suchte er vergeblich die
verschollenen Dokumente in der Hauptbibliothek von Kiew. Erst
in Moskau wurden beide in der früheren Lenin- und jetzigen
Nationalbibliothek fündig. Die Suche gestaltete sich laut
Azevedo sehr schwierig, da die 500 in Frage kommenden
Handschriftensammlungen nur unzureichend katalogisiert waren.
Nach fünfstündiger Suche stiess der Doktorand schliesslich auf
hebräische Manuskripte. Dabei fand er eine Abschrift des 5.
Buches Mose (Deuteronomium) aus dem späten siebten oder Anfang
des achten Jahrhunderts, eine Handschrift des 4. Buches Mose
(Numeri) aus dem neunten und drei Psalmen aus dem neunten oder
zehnten Jahrhundert. Keines dieser Manuskripte sei der Fachwelt
vorher bekannt gewesen. "Die Leute wissen hier gar nicht,
welche Schätze sie haben", meinte Azevedo. Er vermutet, dass
sich unter den 20 Millionen Dokumenten der Bibliothek noch bis
zu 3 000 Bibelhandschriften befinden könnten. Deshalb möchte er
seine Suche fortsetzen.
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