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Pläne zur strengeren Haushaltskontrolle in tansanischer Kirche


From FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org
Date 21 Dec 1999 07:27:46

Reply-to: FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org

Neues Jahrtausend bringt viele Herausforderungen 
 
Arusha, Tansania/Genf, 20. Dezember 1999 (lwi) - Die Evangelisch-Lutherische
Kirche in Tansania (ELCT) beabsichtigt eine strengere Haushaltskontrolle und
die Überwachung ihrer Haushaltspläne. Diese Massnahmen plant die ELCT, um der
Vielzahl der Herausforderungen, denen sich die Kirche am Beginn des 21.
Jahrhunderts gegenüber sieht, gewachsen zu sein. 
 
Eine der wichtigen Aktivitäten der Kirche anlässlich des Übergangs ins neue
Jahrtausend ist die Veranstaltung eines einwöchigen Planungstreffens im
Februar 2000. 
 
Diese Vorhaben wurden Anfang Dezember von Amani Mwenegoha, Generalsekretär der
Kirche, nach Abschluss eines dreitägigen Trainingsseminars zur Aufstellung und
Planung eines Haushaltes angekündigt. An diesem Seminar nahmen Generalsekret
re und Schatzmeister aus den 20 Diözesen der ELCT sowie verschiedener zugeh
riger Einrichtungen teil. 
 
Dabei kamen die Generalsekretäre und Schatzmeister der ELCT-Diözesen zum
ersten Mal in der Geschichte der Kirche in einem Seminar zusammen. Ziel des
Trainings war, die Generalsekretäre als Verantwortliche für das Rechnungswesen
zu schulen, damit sie die Verantwortung für Koordinierung und Durchführung von
Planung und Haushaltserstellung der LWB-Mitgliedskirche mit insgesamt 2,5
Millionen Gläubigen übernehmen können. 
 
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania ist unter anderem mit folgenden
Herausforderungen konfrontiert: schnelle Entwicklungen in
Informationstechnologien und Kommunikation, sowie der politische und
wirtschaftliche Umbruch in der heutigen Welt. Mit diesen Entwicklungen sind
nicht nur die Kirchen vor Ort, sondern Kirchen in aller Welt konfrontiert.
Laut Mwenegoha werden sich immer mehr Menschen ihrer Bürgerrechte in der
Gesellschaft und auch in globaler Hinsicht bewusst. 
 
Der Generalsekretär der ELCT betonte, dass die Kirche Strukturen ererbt hat,
die sich gegenwärtig als wirtschaftliche Belastung für ihre Mitglieder
erweisen. Mwenegoha hob hervor, dass die entsprechenden Systeme im nächsten
Jahrhundert nicht mehr von Nutzen sein werden. Während des Seminars
trainierten die Teilnehmer unter anderem, wie realistische Pläne und Budgets
erstellt werden können, die das lokale Einkommen widerspiegeln und wie es sich
tatsächlich erwirtschaften lässt. 
 
Mwenegoha bewertete das Treffen als Erfolg und stellte fest, dass die
tansanische lutherische Kirche zuversichtlich in die Zukunft blicken könne. 
 
* * * 
 
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegründet, zählt er inzwischen 128
Mitgliedskirchen, denen rund 58 der 61,5 Millionen Lutheraner und
Lutheranerinnen in 70 Ländern angehören. Das LWB-Sekretariat befindet sich in
Genf (Schweiz). Das ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen
Rat der Kirchen (ÖRK) und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der
LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen
Interesses, z. B. ökumenische Beziehungen, Theologie, humanitäre Hilfe,
Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit. 
 
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION wird als Informationsdienst des Lutherischen
Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veröffentlichtes Material gibt, falls dies
nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder
seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "lwi" gekennzeichneten Beiträge können
kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt werden. 
 
*** 
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