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..Dialog zwischen Lutheranern und Katholiken wird fortgesetzt. Nach
Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre am 31.
Oktober 1999 in Augsburg wollen Lutheraner und Katholiken ihre ökumenischen
Beziehungen weiter intensivieren. Nach seiner Privataudienz bei Papst Johannes
Paul II. am 9. Dezember 1999 in Rom erklärte LWB-Präsident Landesbischof Dr.
Christian Krause, er werde der Einladung der katholischen Kirche folgen und am
18. Januar 2000 an einem 
ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der jährlichen "Gebetswoche für die
Einheit der Christen" in Rom teilnehmen. Der Schwerpunkt liege auf dem "
kumenischen Charakter des Millenniums" und der "gemeinsamen Verkündigung des
Christusjahres 2000". An diesem Gottesdienst werden sich auch das Oberhaupt
der anglikanischen Kirche, der Erzbischof von Canterbury, die Präsidentin des
Methodistischen Weltbundes und Vertreter der orthodoxen Kirchen beteiligen. Am
10. Dezember 1999 verständigten sich Vertreter des Päpstlichen Rates zur F
rderung der Einheit der Christen und des Lutherischen Weltbundes auf eine
Fortführung des Dialoges über noch offene theologische Fragen hinsichtlich der
Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Dieter Rammler, Referent von
Landesbischof Dr. Krause, erklärte nach dem Treffen, dass auf beiden Seiten
die Bereitschaft gross sei, pastorale Konseqünzen aus Augsburg zu ziehen. Noch
offenen sei die Frage des Amtsverständnisses und insbesondere die Frage der
Abendmahlsgemeinschaft. 
 
..Bayerischer Landesbischof ins Amt eingeführt. Am 21. November wurde Dr.
Johannes Friedrich (51) mit einem Festgottesdienst in der Nürnberger
Lorenzkirche in das Amt des Bischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Bayern eingeführt. Vor 1.400 Vertretern aus Kirche, Politik und Gesellschaft
sagte Friedrich, Deutschland sei ein "reiches Land" und habe deshalb
Verpflichtungen gegenüber ärmeren Ländern. Friedrich studierte evangelische
Theologie an den Universitäten Erlangen und Tübingen und war von 1
972 bis 1976 Assistent des Tübinger Lehrstuhls für Neues Testament. 1977 wurde
Friedrich ordiniert. Nach Pfarrstellen in Nürnberg leitete Friedrich als
Probst die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache zu Jerusalem von 1985 bis
1991. 1991 übernahm Friedrich das Amt des Stadtdekans für den fast 200.000
Lutheraner zählenden Dekanatsbezirk Nürnberg. Als bayerischer Landesbischof
ist Friedrich Nachfolger von Hermann von Löwenich, der am 31. Oktober 1999 in
den Ruhestand verabschiedet wurde. Zur Bayerischen Landeskirche gehören mehr
als 2,7 Millionen Lutheraner. 
 
..Jubeljahr 2000 wird in Finnland ökumenisch gefeiert. In Finnland haben die
Kirchen beschlossen, das Jubeljahr 2000 ökumenisch zu feiern. Als Thema wurde
"Jubeljahr 2000 - Das Jahr der Hoffnung" gewählt, um aus dem Jahr 2000 ein
Jahr der Hoffnung zu machen. Neben zahlreichen speziellen Veranstaltungen
setzen die finnischen Kirchen auch auf Fernsehwerbung, die zur Feier der
Geburt Jesu aufruft. Zu den Höhepunkten der Jubeljahr-Feierlichkeiten gehö
rt das landesweite, ökumenische Hauptfest am 18. Juni 2000 im finnischen
Turku. Mit einem grossen Jubiläumsfest soll das 700-jährige Bestehen des Doms
von Turku gefeiert werden. Mit dem Gemeinschaftsprojekt der Kirchen unter dem
Thema "Hoffnung" soll die Kampagne "Jubilee 2000" unterstützt werden, die sich
für die Aufhebung der Schulden der ärmsten Länder engagiert. Entsprechend
einer Empfehlung der Bischofskonferenz haben zahlreiche lutherische Gemeinden
in Finnland ihren Beitrag für die Entwicklungshilfe erhöht. 
 
..Martin-Luther-Preis für akademischen Nachwuchs. Die Luther-Gesellschaft e.V.
hat angekündigt, im Herbst 2002 wieder eine hervorragende Dissertation oder
Habilitationsschrift mit dem Martin-Luther-Preis auszuzeichnen. Mit dem mit
10.000 DM dotierten Preis soll die Lutherforschung in verschiedenen
Wissenschaftsfeldern gefördert werden. Weiterhin wurden zwei einjährige
Martin-Luther-Stipendien für die Jahre 2000/01 und 2001/02 ausgeschrieben, für
die sich Dotorandinnen und Doktoranden bzw. Ha
bilitandinnen und Habilitanden bis zum 1. April 2000 bzw. 31. März 2001
bewerben können. Die Bewerbungsfrist für den Martin-Luther-Preis ist der 1. M
rz 2002. Einzureichen sind die Bewerbungen bei der Geschäftsstelle der
Luther-Gesellschaft e.V., Krochmannstr. 37, D-22299 Hamburg, Deutschland. 
 
..Neue Direktorin von Brot für die Welt". Cornelia Füllkrug-Weitzel (44) tritt
am 1. Januar 2000 als erste Frau das Amt der Direktorin von "Brot für die
Welt" an. Die aus Bad Homburg, Deutschland, stammende evan
gelische Pfarrerin war zuletzt stellvertretende Leiterin des Berliner
Missionswerkes. Zuvor hatte sie mehrere Jahre das Menschenrechtsreferat im
Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) betreut. Für
Füllkrug-Weitzel hat kirchliche Entwicklungsarbeit auch eine missionarische
Komponente und "werbenden Charakter für das Evangelium". Die 41. Aktion "Brot
für die Welt" wurde am 1. Advent in Braunschweig, Deutschland, eröffnet. Sie
steht unter dem Motto "Gebt den Kindern eine Chance". Zur Zeit sammelt "Brot
für die Welt" jährlich Spenden im Wert von 120 Millionen DM, seit Gründung
mehr als 2,7 Milliarden Mark. 
 
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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegründet, zählt er inzwischen 128
Mitgliedskirchen, denen rund 58 der 61,5 Millionen Lutheraner und
Lutheranerinnen in 70 Ländern angehören. Das LWB-Sekretariat befindet sich in
Genf (Schweiz). Das ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen
Rat der Kirchen (ÖRK) und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der
LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen
Interesses, z. B. ökumenische Beziehungen, Theologie, humanitäre Hilfe,
Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit. 
 
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION wird als Informationsdienst des Lutherischen
Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veröffentlichtes Material gibt, falls dies
nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder
seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "lwi" gekennzeichneten Beiträge können
kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt werden. 
 
Stab des LWB-Büros für Kommunikationsdienste wünscht Ihnen ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein friedvolles Neues Jahr. 
 
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