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USA: Kein Verbot christlicher Rundfunksendungen


From APD <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>
Date 08 Apr 2000 03:11:01

April 8, 2000
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz
99/2000

USA: Kein Verbot christlicher Rundfunksendungen - 
Falsche Verdächtigungen gegen die US-
Fernmeldebehörde

Valley Forge, PA/USA.    Der Nachrichtendienst der 
Amerikanischen Baptistenkirchen (ABNS) weist in 
einer Pressemeldung darauf hin, dass in US-
amerikanischen Kreisen wieder einmal der Mythos 
einer Petition zum Verbot christlicher 
Rundfunksendungen umgeht, welche angeblich die 
Atheistin Madalyn Murray O'Hair oder ihre Gruppe 
bei der US-Fernmeldebehörde "Federal 
Communications Commission" (FCC) eingereicht haben 
soll. Diese Petition hat es jedoch nie gegeben. 

Erste Gerüchte entstanden 1974, als zwei Vertreter 
des Public Broadcasting die FCC zu einer 
Überprüfung religiöser Sender bewegen wollten. Der 
Antrag, der die Nummer 2493 bekam, wurde 1975 
abgewiesen, da das "First Amendment", ein Zusatz 
zur US-Verfassung, Regierungsstellen zur 
Neutralität in religiösen Fragen verpflichtet.

Trotzdem wurde die erfundene O'Hair-Petition von 
vielen als echt angenommen. Allein 1976 bekam die 
FCC 4,5 Millionen Briefe zu dieser Frage. Die 
offizielle Stellungnahme der FCC kann - laut ABNS 
- auf dem Internet unter 
<www.fcc.gov/mmb/enf/forms/rm-2493> abgerufen 
werden.

Obwohl sich zahlreiche christliche Publizisten und 
Organisationen um Aufklärung bemühen, ist die 
Falschinformation, die FCC wolle den religiösen 
Rundfunk verbieten, nicht aus der Welt zu 
schaffen. In E-Mail-Aussendungen wird derzeit 
wieder zu einer Briefkampagne an die US-
Fernmeldebehörde aufgerufen, welche die FCC zur 
Ablehnung des Antrags bewegen soll.

Dazu sagte der stellvertretende 
Kommunikationsdirektor der Amerikanischen 
Baptistenkirchen, Richard Schramm: "Eine der 
grossen Aufgaben für alle Internet-Kommunikatoren 
ist der verantwortliche Umgang mit vermeintlichen 
oder tatsächlichen Informationen. 
Falschinformationen wie diese können binnen 
weniger Minuten multipliziert werden, mit Schaden 
in Exponentialgrösse". (Redaktion: Hansjörg 
Biener)


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