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ÖRK - Rechte der Urvölker im Pazifik...


From smm@wcc-coe.org
Date 06 Sep 2000 05:48:41

Ökumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung, PR-00-24
zur Veröffentlichung frei
6. September 2000

Rechte der Urvölker im Pazifik: Gemeinsamer Workshop 
von Ökumenischem Rat der Kirchen und Pazifischer Kirchenkonferenz 

Die Pazifische Kirchenkonferenz (PCC) und der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) unternehmen einen wichtigen Schritt zugunsten eines stärkeren Engagements der pazifischen Kirchen für die Rechte der Urvölker im Pazifik. Wenige Wochen nach der Verfassungskrise in Fidschi und dem ethnischen Konflikt auf den Salomonen werden mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Kirchen in der Pazifik-Region vom 11. bis 14. September an einem regionalen Workshop zum Thema "Der Kampf der Urvölker um ihr Land und ihre Identität im Pazifik" in Suva teilnehmen.

"Seit vielen Jahren bemühen sich kirchliche und politische führende Persönlichkeiten auf den Pazifik-Inseln um die Lösung von Problemen, aber es war manchmal schwierig, sie zur Sprache zu bringen. Erschwert wurde dieses Bemühen noch dadurch, dass wir so lange Zeit durch die Kolonialherrschaft eingeengt waren. Jetzt aber haben wir die Möglichkeit, über diese Probleme zu reden, und wir können frei darüber sprechen," so der anglikanische Bischof von Polynesien und einer der acht Präsidenten des ÖRK, Jabez Bryce. Bischof Bryce wird den gemeinsamen Workshop von PCC und ÖRK am Montag, 11. September, in Suva eröffnen.

Der Workshop steht in einer Reihe mit anderen, die in allen Teilen der Welt im Rahmen des Programms des ÖRK für die Urvölker veranstaltet werden. Der erste fand 1999 in Ruanda statt; in diesem Jahr folgen ähnliche in Bolivien und auf den Philippinen und ein weiterer im November in Thailand.

Zu dem Pazifik-Workshop kommen Kirchenrepräsentanten und -repräsentantinnen von Vanuatu, Neukaledonien, Papua-Neuguinea, den Salomonen, von Tonga, Samoa, Amerikanisch-Samoa, Kiribati, Tahiti, Niue, den Cookinseln, von Mikronesien, Französisch-Polynesien, Nauru und Fidschi.

Der Workshop soll die Kirchen im Pazifik zu einem stärkeren Engagement und intensiverer Fürsprache zugunsten der Urvölker ermutigen. Die derzeitige Situation in Fidschi hat die Bedeutung dieser Fragen für die Kirchen weiter hervorgehoben.

Seit den 70er Jahren widmet sich der ÖRK der Unterstützung der Staaten, Gemeinschaften und Organisationen der Urvölker in einem besonderen Programm. In diesen Rahmen gehören Workshops und Konsultationen zu historischen Analysen, Diskussionen über die Spiritualität von Urvölkern und praktische Schritte zu grösserer Partizipation von Ureinwohnern am Leben der Kirchen, aber auch die Unterstützung von Netzwerkarbeit und Interventionen bei den Vereinten Nationen (UNO), vor allem bei der Vorbereitung des Entwurfs der Erklärung zu den Rechten der Urvölker, sowie die Errichtung eines Ständigen Forums für Urvölker bei den Vereinten Nationen. Auf diesen Foren wird über die eng miteinander verbundenen Fragen ihres Landes, ihrer Kultur, Sprache und Spiritualität, von Macht und Identität, Souveränität und Selbstbestimmung debattiert.

Für weitere Kontakte oder Vereinbarungen von Interviews in Suva wenden Sie sich bitte an Pfr. Bob Scott, ÖRK, Abteilung "Kommunikation", Raffles Tradewinds Hotel, Larni, Suva; Tel.: (679) 362 471 oder Mobiltelefon (0041) 79 304 7612; E-mail: rev bob scott@hotmail.com 

Weitere Informationen erhalten Sie von:  Karin Achtelstetter, Medienbeauftragte      
Tel:   (++41.22) 791.61.53    Handy:  (+41) 79.284.52.12

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Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 337 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.

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