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Neue Wege der Mittelbeschaffung fuer LWB-Aktivitaeten


From FRANK.IMHOFF@ecunet.org
Date 06 Sep 2000 10:03:19

Genf, 31. August 2000 (LWI) - Fundraiser aus zahlreichen
europaeischen Staaten und aus den USA haben auf einem Workshop in
Genf dem Lutherischen Weltbund (LWB) empfohlen, eine Strategie zur
besseren Projektinformation auszuarbeiten. Die TeilnehmerInnen,
Verantwortliche fuer die Spenden- und Mittelbeschaffung aus
Daenemark, Norwegen, Deutschland, Island, Schweden und den USA,
machten deutlich, wie wichtig Informationen aus dem betreffenden
Gebiet, bzw. Projekt fuer erfolgreiches Fundraising sind.

Waehrend des von der LWB-Abteilung fuer Weltdienste (AWD)
organisierten Workshops  in der Hauptgeschaeftsstelle des LWB in Genf
zum Erfahrungsaustausch ueber die Mittelbeschaffung mit
Schwesterorganisationen eroerterten die TeilnehmerInnen Erfahrungen
betreffend Planung, Methoden und Techniken der Mittelbeschaffung,
Feedback fuer die Spender und die ethischen Grundsaetze, die bei der
Geldbeschaffung angewandt werden.

Angeregt wurde, die Mittelbeschaffung in den betreffenden
Organisationen sichtbarer zu machen, so auch in der Struktur des
Lutherischen Weltbundes. Die TeilnehmerInnen schlugen vor, einen
Nachrichtenpool auf der LWB-Webseite einzurichten, um schriftliches
Material, Fotos und Videofilme der verschiedenen Projekte im
groesseren Rahmen auszutauschen als bisher.

Da die Verantwortlichen fuer Fundraising oft den ersten Kontakt mit
Personen haben, die eventuell mit der Entwicklungsterminologie nicht
vertraut sind, sind Materialien und Angaben noetig, die weitergegeben
werden koennen und leicht verstaendlich, ueberzeugend, messbar und
einfach sind. Dazu baten die TeilnehmerInnen des Workshops, der LWB
solle beruecksichtigen, dass auch die breite Oeffentlichkeit eine
gewisse Kenntnis von den geplanten Projekte haben muesse.

Sie betonten weiterhin, dass fuer den Einsatz des Planungs- und
Kontrollsystems (MaRS), mit dem der LWB zur Zeit arbeitet, die
Beduerfnisse der Verantwortlichen fuer die Mittelbeschaffung
beruecksichtigt werden sollten.

Ein weiterer Aspekt, der im Genfer Workshop eroertert wurde, war die
Vergabe eines Markenzeichens. Die TeilnehmerInnen stellten fest, dass
der LWB allgemein in den Spenderlaendern wenig bekannt sei, zumindest
in der breiteren Oeffentlichkeit. Vom Standpunkt eines Fundraisers
her bedeutet das den Verlust der Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit,
was ein Schwinden der Glaubwuerdigkeit und auf lange Sicht moeglicher
Spenden zur Folge hat. Die Organisationen koennten mit einem
gemeinsamen Markennamen untereinander gegenseitig von ihrer Arbeit
profitieren und Informationskampagnen gemeinsam organisieren. Die
nordischen Laender haben sich stark fuer diesen Gedanken eingesetzt,
der allerdings bei den nordamerikanischen Teilnehmerinnen nicht auf
gleiches Interesse stiess.

Da die Organisationen bei ihrer Spenden- und Geldbeschaffung ethische
Grundsaetze verfolgen, wurde vorgeschlagen, einen Verhaltenskodex zur
Plattform einer gemeinsamen Identitaet zu machen.

Die TeilnehmerInnen betonten die Notwendigkeit solcher Workshops und
regten an, bei aehnlichen Sitzungen in Zukunft folgende Themen zu
diskutieren: Zweckbestimmung der Mittel, Verbesserung der
Arbeitsbeziehungen zu Gemeinden, Moeglichkeiten gemeinsamer Kampagnen
fuer Mittelbeschaffung, Anwaltschaft als Herausforderung fuer
FundraiserInnen, wer sind die Konkurrenten und warum sind sie
erfolgreich, und die Moeglichkeit, Mittel aus Privatunternehmen zu
akquirieren.

*       *       *

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 131 Mitgliedskirchen, denen knapp 59,5 der weltweit 63,1
Millionen LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt
als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen
Interesses, z. B. oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes
Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die
Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die
mit "LWI" gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit
Quellenangabe abgedruckt werden.

***
Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
E-mail: dmg@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/


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