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150 Jahre Österreichische Bibelgesellschaft


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Date 07 Oct 2000 09:32:42

8. Oktober 2000
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz

150 Jahre Österreichische Bibelgesellschaft:
"Bibel ist das Fundament, das uns nicht mehr trennen 
kann"
 
Wien, Österreich - Mit einem Festakt im Prunksaal der 
Österreichischen Nationalbibliothek in Wien beging die 
Österreichische Bibelgesellschaft (ÖBG) am 22. September 
ihr 150jähriges Jubiläum. Der Präsident der 
Österreichischen Bibelgesellschaft, Superintendent Mag. 
Paul Weiland, sprach von der Bibel als dem "Wort, das 
Fleisch geworden ist und dann zu Papier wurde". Damit in 
dieser Welt das Leben erhalten bleibt, "braucht es die 
Bibel. Und deshalb hat die Bibelgesellschaft auch in den 
nächsten 150 Jahren eine Aufgabe, damit die Menschen 
neugierig werden und auf den Geschmack kommen", so 
Weiland.

Der Festvortrag wurde von Kommerzialrat Karlheinz Essl 
zum Thema "Bibel-Kultur-Kunst-Mensch" gehalten. Kunst und 
Bibel ergeben, so Essl, eine Einheit: "Immer wieder 
setzen sich Künstler mit dem Thema der Bibel auseinander. 
Wir können ohne Kunst nicht leben, genauso wie wir ohne 
Gott nicht leben können."

In einem historischen Rückblick zeichnete die Direktorin 
der Österreichischen Bibelgesellschaft, Dr. Jutta Henner, 
ein Bild der Entwicklung von den Anfängen durch den 
Engländer Edward Miller vor 150 Jahren bis in die 
Vorhaben der heutigen Zeit hinein. Die Zukunft stelle 
neue Herausforderungen an die Bibelgesellschaft, denn 
"weltweit ist die Bibelverbreitung und -übersetzung noch 
nicht abgeschlossen."

Die Österreichische Bibelgesellschaft plant, in Wien ein 
Bibelmuseum einzurichten. Henner dankte besonders der 
britischen und allen ausländischen Bibelgesellschaften 
für ihre Unterstützung und erinnerte an die Arbeit aller 
Mitarbeiter in den letzten 150 Jahren.

Der Superintendent der Methodistischen Kirche und 
gleichzeitige Vizepräsident der ÖBG, Helmut Nausner, hob 
die Bedeutung der Bibel auch ausserhalb des christlichen 
Bereiches hervor. "Es ist ein Buch, durch das Gott auch 
zu denen spricht, die Gott suchen und noch nicht gefunden 
haben."

In Vertretung von Bundesministerin Elisabeth Gehrer 
sprach Ministerialrat Dr. Werner Jisa, Leiter des 
Kultusamtes im Bundesministerium für Bildung, 
Wissenschaft und Kultur, ein Grusswort. In einer 
Republik, die sich zur Religionsfreiheit bekennt, so 
Jisa, ist die "Verbreitung der Bibel auch Teilhabe am 
Heilsdienst an den Menschen." Der evangelische Bischof 
Mag. Herwig Sturm gratulierte der Österreichischen 
Bibelgesellschaft "in der Hoffnung, dass es noch viele 
Jahre so weiter geht. Die Bibel ist dazu da, dass sie 
hinaus geht." Dass die Verbreitung der heiligen Schrift 
die Verkündigung des Wortes Gottes bedeutet, hob der 
orthodoxe Metropolit Michael Staikos in seinem Gruss 
hervor. "Ich wünsche der Österreichischen 
Bibelgesellschaft weiterhin viel Erfolg und 
gottgefälliges und segensreiches Wirken, damit die Welt 
glaube." Als Vertreter der römisch-katholischen Kirche 
betonte Weihbischof DDr. Helmut Krätzl vor dem 
Hintergrund der konfessionellen Schwierigkeiten der 
vergangenen Jahrhunderte: "Die Bibel hat uns wieder 
zusammengebracht. Die Bibel ist uns das Fundament, das 
uns nicht mehr trennen kann."

Für die Kirche der Siebenten-Tags-Adventist en 
überbrachte Pastor Christian Vogel eine Jubiläumsspende 
von 25'000 Schilling (ATS) für die Arbeit der ÖBG, 
verbunden mit dem Dank für die langjährige 
Zusammenarbeit. Die Adventisten schätzen den Dienst der 
Österreichischen Bibelgesellschaft, "den Menschen mit der 
Frohen Botschaft Gottes in Berührung zu bringen". "Jede 
Bibel ist ein Licht der Hoffnung in dieser Welt und 
spendet Trost, Kraft, Mut und Zuversicht wenn 
Menschenworte nicht mehr weiterhelfen," betonte die 
Kirche im Glückwunschschreiben.

Für die Schweizerische Bibelgesellschaft überbrachte 
deren Generalsekretär, Pfarrer Urs Joerg, die Gruss- und 
Segenswünsche. Weitere Grussworte sprachen Vertreter der 
amerikanischen und britischen Bibelgesellschaften sowie 
der Regionalsekretär des Weltbundes der 
Bibelgesellschaften für Europa und den Nahen Osten, 
Reverend Miller Milloy.


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