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Frieden und Hoffnung - auch mitten in Elend und Gewalt


From FRANKI@elca.org
Date 11 Dec 2000 12:11:04

Weihnachtsbotschaft des LWB-Praesidenten

Wolfenbuettel (Deutschland)/Genf, 8. Dezember 2000 (LWI) - In seiner
diesjaehrigen Weihnachtsbotschaft hat der Praesident des Lutherischen
Weltbundes (LWB), der braunschweigische Landesbischof Dr. Christian
Krause, dazu aufgerufen, den Blick auf Bethlehem, den Geburtsort von
Jesus Christus, zu richten. 

In Zeitungen und Fernsehberichten sei Bethlehem zur Ortsangabe fuer
Hass und Gewalt, fuer Wut und Traenen unter den Menschen geworden, so
Krause. Doch habe sich Gott dahin aufgemacht, "wo wir nicht mehr
weiterwissen und alle Hoffnung zu zerbrechen droht." In dieser
unmittelbaren Naehe Gottes wuerden "die Kraefte zum Frieden und zur
Hoffnung - auch mitten in Elend und Gewalt" wachsen, betonte der
LWB-Praesident. 

In Fuerbitte denke er an alle, so Krause, die unter Not und Gewalt in
vielen Teilen der Welt leiden, auch in Bethlehem. In seiner
Weihnachtsbotschaft ermutigte Landesbischof Krause die LutheranerInnen
weltweit, den Trost, die Freude und die Hoffnung der Weihnachtsbotschaft
mit auf den Weg in das neue Jahr zu nehmen. 

Im Folgenden erhalten Sie den vollen Wortlaut der Weihnachtsbotschaft
des Praesidenten des Lutherischen Weltbundes, Landesbischof Dr.
Christian Krause:

Wolfenbuettel, im Advent 2000

Liebe Schwestern und Brueder in aller Welt,

wieder einmal sind unsere Blicke nach Bethlehem gerichtet. Der Name
dieser kleinen Stadt ist zur Ortsangabe geworden fuer das Kommen Gottes.
Hierher haben sich Menschen aufgemacht, bewegt von ihrer Hoffnung auf
ein erfuelltes Leben: die Hirten auf dem Feld, die Weisen aus dem
Morgenland und nun auch wir selber aus allen Teilen der Welt. Im
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die Krippe mit dem Jesuskind, vor
dem alle anbetend niederknien. Durch den Glanz der goettlichen
Offenbarung wird ein armseliger Stall zu einem Ort der Waerme und der
Geborgenheit.

Wieder einmal richten sich unsere Blicke nach Bethlehem. In den
Zeitungen und Fernsehberichten dieser Tage ist Bethlehem zur Ortsangabe
geworden fuer Hass und Gewalt, fuer Wut und Traenen unter den Menschen.
Dahin hat sich Gott aufgemacht, wo wir nicht mehr weiterwissen und alle
Hoffnung zu zerbrechen droht. "Also hat Gott die Welt geliebt, dass er
seinen eingeborenen Sohn gab" (Joh. 3, 16) uns zum Heil und zur Rettung.

Auch in dieser Weihnachtszeit moechte ich Ihre Blicke auf Bethlehem
richten, auf den Ort der Geburt unseres Heilands Jesus Christus. Nur
hier, in der unmittelbaren Naehe Gottes, wachsen die Kraefte zum Frieden
und zur Hoffnung - auch mitten in Elend und Gewalt.

In diesem Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes lasst uns miteinander
Weihnachten feiern Anno Domini 2000. In Dankbarkeit denke ich an die
grosse Gemeinschaft, die Gott uns miteinander auch in unserem
Lutherischen Weltbund geschenkt hat. In Fuerbitte denke ich an alle, die
unter Not und Gewalt in vielen Teilen der Welt leiden. Auch in
Bethlehem. Nehmt den Trost und die Freude, nehmt die Ermutigung und
Hoffnung von Weihnachten mit auf den Weg in das neue Jahr: "Denn euch
ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der
Stadt Davids!"

Mit herzlichen Segenswuenschen gruesst Sie

Ihr

Landesbischof Dr. h.c. Christian Krause
Praesident des Lutherischen Weltbundes

*       *       *

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 131 Mitgliedskirchen, denen knapp 59,5 der weltweit 63,1
Millionen LutheranerInnen in 72 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
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