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ÖRK - Nahost: Frieden auf dem Verhandlungsweg erreichen


From smm@wcc-coe.org
Date 06 Feb 2001 00:34:12

Ökumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung
zur Veröffentlichung frei
5. Februar 2001

ZENTRALAUSSCHUSS, POTSDAM Nr. 30

Nahost: Frieden auf dem Verhandlungsweg erreichen
Ökumenischer Rat der Kirchen soll Friedensinitiativen unterstützen

Seine Unterstützung für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts hat der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) auf der Sitzung seines Zentralausschusses am Montag, 5. Februar, in Potsdam unterstrichen. Die Delegierten der 342 Mitgliedskirchen sprachen allen Opfern von Gewalt ihr Mitgefühl aus, übten in ihrem Beschluss aber auch Kritik an dem "unverhältnismässigen Einsatz von Militärgewalt durch Israel" und der "routinemässigen Demütigung" der Palästinenser durch administrative Massnahmen der israelischen Militärverwaltung.   

Ein "umfassender und gerechter Friede" könne im Nahen Osten nur erreicht werden, wenn die einschlägigen Resolutionen der Vereinten Nationen durchgesetzt würden. Dazu gehöre auch der Rückzug Israels aus allen besetzten Gebieten und die Klärung des Status' von Jerusalem. Der Zentralausschuss, höchstes Beschlussgremium des ÖRK zwischen den alle acht Jahre stattfindenden Vollversammlungen, forderte den Stab des ÖRK und Generalsekretär Dr. Konrad Raiser dazu auf, alle Initiativen für einen "umfassenden Frieden auf der Grundlage von Gerechtigkeit und Sicherheit für alle Völker der Region" zu unterstützen. Auf Vorschlag deutscher Delegierter forderte der Zentralausschuss die Genfer ÖRK-Zentrale ausserdem auf, "den Kirchen des Heiligen Landes beizustehen und sich für ihre Rechte einzusetzen". Hintergrund des Initiativantrages ist die Tatsache, dass aufgrund der politisch angespannten Lage immer mehr Christen aus der Region auswandern und die kleinen christlichen Gemeinden immer weiter!
 schrumpfen. Halte dieser Trend an, drohe die Gefahr, dass im Heiligen Land in wenigen Jahren nur noch steinerne Zeugnisse des Christentums verblieben, begründete Bischof Wolfgang Huber (Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg) seinen Antrag.   

Weitere Informationen erhalten Sie von:  Karin Achtelstetter, Medienbeauftragte      
Tel:  (+49.331) 274.92.03     Handy:  (+41) 79.284.52.12

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Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.  

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