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ÖRK - ÖRK fordert Mitgliedskirchen zur Diskussion auf


From smm@wcc-coe.org
Date 06 Feb 2001 01:07:21

Ökumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung
zur Veröffentlichung frei
5. Februar 2001

ZENTRALAUSSCHUSS, POTSDAM Nr. 32

ÖRK fordert Mitgliedskirchen zur Diskussion auf
Umfangreiches Papier zum Schutz der Bevölkerung in Kriegssituationen verabschiedet

Als "Beginn eines langen, gemeinsamen Weges des Nachdenkens" bezeichnete Katholikos Aram I., Vorsitzender des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die Entscheidung des Gremiums am Montag, 5. Februar, den Mitgliedskirchen ein Papier mit dem Titel "Der Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen in Situationen bewaffneter Gewalt" zur Diskussion zu empfehlen. Anlass für die Erarbeitung des 20-seitigen Papiers seien die "neuen moralischen und ethischen Dilemmata" in Zusammenhang mit sogenannten humanitären Interventionen, heisst es in dem Dokument. Die Diskussion um die Legitimität des Einsatzes von Gewalt habe den ÖRK seit seiner Gründung im Jahr 1948 begleitet.  

Die vom ÖRK in Berlin am Sonntag, 4. Februar, eröffnete "Dekade zur Überwindung von Gewalt" solle jedoch "Christen und Kirchen mit unterschiedlichen theologischen Standpunkten" die Möglichkeit geben, "sich der wachsenden Flut der Gewalt entgegen zu stellen und eine globale Kultur des Friedens zu fördern". Das den Kirchen nun vorgelegte  Dokument, das auch einen Diskussionsvorschlag über "Kriterien für den Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen in Situationen bewaffneter Gewalt" enthält, solle die Kirchen "zu weiterem Studium und Nachdenken" anregen. Einbezogen werden in die Diskussionen sollten auch Politiker, Regierungen, internationale Organisationen, Forschungseinrichtungen und Friedensgruppen.  

Weitere Informationen erhalten Sie von:  Karin Achtelstetter, Medienbeauftragte      
Tel:  (+49.331) 274.92.03     Handy:  (+41) 79.284.52.12

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Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.  

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