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ORK - Erklarung zum Nahen Osten vom Exekutivausschuss


From "Sheila Mesa" <smm@wcc-coe.org>
Date Fri, 14 Sep 2001 16:03:32 +0200

Okumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung, PR-01-34
zur Veroffentlichung frei
14. September 2001

Der Exekutivausschuss bekraftigt Richtlinien des ORK fur einen
gerechten Frieden im Nahen Osten

Der Exekutivausschuss des Okumenischen Rates der Kirchen (ORK)
hat die Richtlinien des ORK "zur Erlangung eines gerechten
Friedens im Nahen Osten und fur den Status von Jerusalem, sowie
sein Engagement fur einen aktiven Dialog zwischen Christen,
Muslimen und Juden" erneut bekraftigt. In einer am Freitag, 14.
September, beschlossenen Resolution sprach der Exekutivausschuss
"allen Opfern des Konfliktes und insbesondere den Familien derer,
die in Palastina und in Israel den Tod gefunden haben, sein
tiefes Mitgefuhl aus".  

Im Rahmen der ORK-Dekade zur Uberwindung von Gewalt: Kirchen fur
Frieden und Versohnung wird in der Resolution an alle
Mitgliedskirchen und okumenischen Partner appelliert, "im Jahre
2002 ihr Augenmerk auf intensive Bemuhungen um die Beendigung der
rechtswidrigen Besetzung Palastinas zu richten und sich aktiv an
koordinierten okumenischen Bemuhungen zur Erreichung dieses
Zieles zu beteiligen." Ferner wird der ORK gebeten, daruber zu
beraten, ob im Jahr 2002 zu einer internationalen Konferenz gegen
die rechtswidrige Besetzung Palastinas eingeladen werden soll.
Der Exekutivausschuss unterstutzt zudem Plane fur ein
internationales okumenisches Begleitprogramm, das vor allem eine
langfristige Prasenz, Solidaritat und die Beobachtung der
Situation zum Inhalt haben und sich auf die kirchliche und
okumenische Erfahrungen in der Region stutzen soll.  

Daruber hinaus begrusst der Exekutivausschuss die Empfehlungen
einer internationalen okumenischen Konsultation zum
palastinensich-israelischen Konflikt, die vom 6. bis 7. August
2001 in Genf stattgefunden hat, und fordert zu "einem weltweiten
Boykott von Waren auf, die in illegal errichteten israelischen
Siedlungen in den besetzten Gebieten hergestellt worden sind"; er
ruft ferner Kirchen und Christen dazu auf, weltweit an
Nachtgebeten teilzunehmen und auf diese Weise die 'Kette der
Solidaritat' mit dem palastinensischen Volk zu starken."  

Der ORK-Exekutivausschuss tagte vom 11. bis 14. September 2001
in Genf.  

Der vollstandige Wortlaut der Resolution steht auf Nachfrage zur
Verfugung.  

Weitere Informationen erhalten Sie von:  Karin Achtelstetter,
Medienbeauftragte,  Tel.:  (+41.22) 791.61.53    Handy:  (+41)
79.284.52.12

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Der Okumenische Rat der Kirchen (ORK) ist eine Gemeinschaft von
342 Kirchen in uber 100 Landern auf allen Kontinenten und aus
praktisch allen christlichen Traditionen. Die romisch-katholische
Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ORK
zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die
ungefahr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ORK wurde 1948 in
Amsterdam (Niederlande) offiziell gegrundet. An der Spitze der
Mitarbeiterschaft steht Generalsekretar Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

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