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Oekumenische Spitzentreffen


From "Frank Imhoff" <FRANKI@elca.org>
Date Fri, 05 Oct 2001 16:17:30 -0500

LWB-Praesident Krause im Gespraech mit Erzbischof Carey und Kardinal
Kasper

Wolfenbuettel (Deutschland)/Genf, 5. Oktober 2001 (LWI) -
Oekumenische Spitzentreffen praegen in diesem Monat das Geschehen in
der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig. In seiner
Eigenschaft als Praesident des Lutherischen Weltbundes (LWB) wird der
braunschweigische Landesbischof Dr. h.c. Christian Krause sowohl mit
der anglikanischen als auch der roemisch-katholischen Kirche ueber
den Stand des oekumenischen Dialogs sowie die Herausforderungen
angesichts der aktuellen weltpolitischen Krise sprechen.

Vom 11. bis 17. Oktober wird sich LWB-Praesident Krause zunaechst in
England aufhalten. Dort trifft er mit dem Erzbischof von Canterbury,
Dr. George Carey, in dessen Londoner Residenz "Lambeth Palace"
zusammen. Gemeinsam wollen die beiden fuehrenden Repraesentanten der
weltweiten anglikanischen und lutherischen Kirchengemeinschaft die
Rolle der Kirchen bei der europaeischen Integration sowie die
weltweite Verantwortung der Kirchen fuer Gerechtigkeit und Frieden
eroertern. Ausserdem sollen Fortschritte in Fragen der Kanzel- und
Abendmahlsgemeinschaft zwischen den beiden Konfessionsfamilien
diskutiert werden.

Darueber hinaus wird Landesbischof Krause die Partnerschaft der
braunschweigischen Landeskirche mit der Dioezese Blackburn der Kirche
von England bekraeftigen. Am Sonntag, 14. Oktober, predigt er in der
St. Bartholomaeus Kirche der Gemeinde Great Harwood, die besonders
intensive Beziehungen zu Salzgitter-Ohlendorf unterhaelt sowie im Dom
von Blackburn. Krause erwidert damit einen Besuch von Bischof Alan
Chesters im Mai diesen Jahres in Braunschweig. Damals war im Dom die
Partnerschaft zwischen beiden Kirchen feierlich unterzeichnet worden.

Ein weiteres oekumenisches Spitzentreffen findet am 28. Oktober im
Braunschweiger Dom statt. LWB-Praesident Krause wird mit dem
Praesidenten des Paepstlichen Rates zur Foerderung der Einheit der
Christen, Kardinal Dr. Dr. h.c. Walter Kasper (Rom), zu einer
oekumenischen Begegnung zusammentreffen.

Beide hatten vor zwei Jahren am Reformationstag 1999 in Augsburg,
Deutschland, die Gemeinsame Erklaerung zur Rechtfertigungslehre (GE)
namens der roemisch-katholischen Kirche und der im LWB vertretenen
weltweiten Gemeinschaft lutherischer Kirchen unterzeichnet. Dieser
historische Neuansatz im lutherisch/roemisch-katholischen Verhaeltnis
soll mit dem gemeinsamen Gottesdienst im Braunschweiger Dom
bekraeftigt und aktuell ins Bewusstsein gerufen werden.

An der Gestaltung des Gottesdienstes, in dem beide Praesidenten eine
Predigt halten werden, sind auch Dr. Josef Homeyer, Bischof von
Hildesheim, und Hermann Beste, Landesbischof der
Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs und
Stellvertretender Leitender Bischof der Vereinigten
Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), beteiligt. Im
Anschluss findet ab 18:30 Uhr eine Begegnung im Forum des
Braunschweiger Landesmuseums statt. (369 Woerter)

(Ein Beitrag von Michael Strauss, Pressesprecher der
Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig.)

*       *       *

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 133 Mitgliedskirchen, denen rund 60,5 Millionen der
weltweit rund 64,3 Millionen LutheranerInnen in 73 Laendern
angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt
als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen
Interesses, z. B. oekumenische Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst
des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes
Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die
Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die
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***
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