wfn.org | Dube ist neuer Bischof lutherischer Kirche in Simbabwe

["Frank Imhoff" <FRANKI@elca.org>]

Christliche Werte muessen gewahrt und geachtet werden
Dube ist neuer Bischof lutherischer Kirche in Simbabwe

Bulawayo (Simbabwe)/Genf, 25. Januar 2002 (LWI) - Der neue Bischof
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Simbabwe (ELKS), Litsietsi
Maquethula Dube, hat seine Landsleute aufgerufen, die christlichen
Werte zu wahren und zu achten, um wieder Frieden in dem von Gewalt
zerrissenen Land herzustellen. Er spreche sich gegen jede Form von
Unrecht aus, betonte Dube gegenueber der Nachrichtenagentur ENI
(Ecumenical News International).

Hinsichtlich der Werte Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe koennten
keinerlei Kompromisse akzeptiert werden. Diese Werte koennten
einen Beitrag zum Frieden in Simbabwe leisten, weiterhin basiere
auf diesen Werten die Versoehnung, so Dube. Die Kirche habe die
Pflicht, sich gegen Hass, Gier, Selbstsucht und Gewalt
einzusetzen. Kritik aeusserte Dube auch angesichts des Umgangs mit
der Landfrage in Simbabwe. Es sei genug Land fuer alle da, betonte
der neue Bischof. Dass die ganze Angelegenheit nur in der Hand
einer Partei liege und ausschliesslich politisch interpretiert
wuerde, sei problematisch.

Mit Blick auf die sich zuspitzende Konfrontation im Vorfeld der
fuer Anfang Maerz angesetzten Wahlen in Simbabwe forderte Bischof
Dube, auch ChristInnen als Mitglieder der Gesellschaft in die
sozialen, politischen und oekonomischen Prozesse in Simbabwe mit
einzubeziehen. "Wenn etwas geschieht, das die christlichen Werte
verletzt, werde ich mit Sicherheit aufstehen und mich zu Wort
melden. Was die christlichen Werte angeht, werde ich keine
Kompromisse machen", betonte Dube.

Bischof Dube, 58, war am 16. Dezember letzten Jahres in Bulawayo,
der zweitgroessten Stadt Simbabwes, in sein neues Amt eingefuehrt
worden. Dube ist Nachfolger von Bischof Dr. Ambrose Moyo, der die
Evangelisch-Lutherische Kirche in Simbabwe seit 1996 leitete. An
der Amtseinfuehrung nahm auch der Generalsekretaer des
Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, sowie Gaeste
und KirchenvertreterInnen unter anderem aus den USA und Schweden
teil. Noko betonte zur Amtseinfuehrung, dass der reibungslose
Wechsel in der Kirchenfuehrung ein gutes Beispiel nicht nur fuer
die Kirche, sondern die Welt insgesamt sei.

Amtsvorgaenger Moyo erklaerte "Ich habe jetzt den heiligen Thron
an Sie, Bischof Dube, uebergeben. Waehrend der vergangenen fuenf
Jahre habe ich die Kirche geleitet, die ich jetzt Ihnen
ueberlasse. Sie sind jetzt der Hirte und diese Menschen sind Ihre
Schafe. Sorgen Sie dafuer, ein guter Hirte zu sein, damit kein
Schaf verlorengeht. Tun Sie das Werk Gottes ohne Furcht und ohne
Bevorzugung".

Dube ist der vierte schwarze Bischof der ELKS, die 1903 von
schwedischen Missionaren gegruendet wurde. Zur ELKS gehoeren rund
100.000 Mitglieder, seit 1963 ist sie Mitgliedskirche des LWB.
Bischof Dube hat seine theologische Ausbildung am Theological
College Umpumulo in KwaZulu, Suedafrika, sowie an der Universitaet
Suedafrikas absolviert. 1974 wurde er ordiniert und zum Dekan der
ELKS in Matabeleland ernannt. Seit 1996 war er Stellvertreter
Bischof Moyos und wurde am 1. September letzten Jahres fuer fuenf
Jahre zum Bischof der ELKS gewaehlt. Er ist verheiratet und hat
sechs Kinder sowie vier Enkelkinder. (467 Woerter)

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 133 Mitgliedskirchen, denen rund 60,5 Millionen der
weltweit rund 64,3 Millionen LutheranerInnen in 73 Laendern
angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das
ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der
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