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20. Mai 2002
Adventistischer Pressedienst (APD)
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Keine Kritik an Homosexualitdt in Kanadas Rundfunk

Ottawa/Kanada - Christen in Kanada f|rchten um ihr 
Recht, Glaubensaussagen zu Fragen der Moral zu dussern. 
Der Kanadische Rundfunkrat hat entschieden, dass es 
Christen nicht erlaubt sei, sich im Radio |ber sexuelle 
Verhaltensweisen wie die Homosexualitdt kritisch zu dussern. 
Anlass war die Ausstrahlung einer Familiensendung, in der 
gleichgeschlechtlicher Verkehr als unvereinbar mit 
christlichen Wertevorstellungen bezeichnet wurde. 
Zusammen mit dem anglikanischen Erzbischof von Kanada, 
Michael Peers, bef|rchten jetzt viele Kanadier, dass durch 
den Einfluss von Pluralismus und Sdkularismus bald keine 
religivsen Dusserungen bei vffentlichen Anldssen mehr 
mvglich seien. Peers erinnerte an die nationale 
Trauerfeier Kanadas anldsslich der Tragvdie vom 11. 
September, bei der es weder eine Bibellesung noch ein Gebet 
gegeben habe und jegliche Glaubensaussage vermieden 
worden sei. "Eine derartige Haltung ist in einem Land, das 
sich selbst als Demokratie versteht, wirklich alarmierend", 
sagte der Vorsteher der kanadischen Siebenten-Tags-
Adventisten, Pastor Dan Jackson (Ottawa). "Ungeachtet aller 
Bekenntnisse der Regierung zur religivsen Meinungsfreiheit 
scheint zunehmend nur noch das geduldet zu werden, was 
bestimmte Leute f|r 'politisch korrekt' halten." Immer mehr 
Christen w|rden als intolerant gelten, und jede moralische 
Dusserung werde als feindselig abgelehnt. "Wir wollen 
einfach gldubig nach den Geboten der Bibel leben und der 
Botschaft Jesu treu bleiben, der gesagt hat, 'ich verdamme 
dich nicht', der aber hinzuf|gte 'geh hin und s|ndige hinfort 
nicht mehr'."