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Einsatz f|r Menschenrechte in Turkmenistan gefordert


From APD <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>
Date Sat, 25 May 2002 06:16:11 -0400

20. Mai 2002
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz

US-Regierung soll gegen Verletzung der Menschenrechte 
in Turkmenistan vorgehen

Silver Spring, Maryland/USA - In Tausenden von  Briefen an 
US-Prdsident George W. Bush, Aussenminister Colin L. 
Powell, Kongressabgeordnete und Senatoren haben 
nordamerikanische Siebenten-Tags-Adventisten die 
anhaltende Verfolgung religivser Minderheiten in 
Turkmenistan angeprangert und die US-Regierung 
aufgefordert, gegen die Verletzung "fundamentaler 
Menschenrechte" vorzugehen. Der Direktor f|r Vffentliche 
Angelegenheiten und Religionsfreiheit der Generalkonferenz 
(Weltkirchenleitung) der Adventisten, Dr. John Graz (Silver 
Spring, Maryland/USA), erinnerte daran, dass die 
turkmenischen Behvrden die mit staatlicher Genehmigung 
neuerbaute Kirche der Adventisten in der Hauptstadt 
Aschgabad 1999 abreissen liessen. Im Jahr 2000 kam der 
adventistische Pastor Pavel Fedotov f|r mehrere Tage in 
Haft. Gottesdienste in Privatwohnungen sind von den 
Behvrden wiederholt unterbunden und Gemeindeglieder 
schikaniert worden. Ende letzten Jahres hat die Polizei 
einen Gottesdienst in einer Privatwohnung von Turkmenabad 
aufgelvst und die Wohnungsinhaberin enteignet, die das 
Land verlassen musste und bei Verwandten in Sibirien 
Aufnahme fand. 

Auch andere Minderheiten, wie Baptisten- und 
Pfingstgemeinden, hdtten dhnlich zu leiden. "Turkmenistan 
ist das typische Beispiel eines Landes, das jede 
R|cksichtnahme auf die Menschenrechte abgelegt 
hat", kritisierte Graz. 1996 hatte die Regierung die 
gesetzlichen Grundlagen zur Registrierung von 
Religionsgemeinschaften gedndert. Seitdem werden nur 
noch der sunnitische Islam, dem 87 Prozent der 
4,4 Millionen Einwohner angehvren, und die Russische 
Orthodoxe Kirche vom Staat anerkannt. Alle anderen 
Konfessionen gelten als illegal.	


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