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25. August 2002
Adventistischer Pressedienst (APD)
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Aserbeidschan: Vertriebener Pastor darf zur|ckkehren

Baku/Aserbaidschan/APD   Der adventistische Pastor 
Vahid Nagiev, der im Juni mit Frau und vier Kindern 
aus seiner Wohnung in der aserbaidschanischen Stadt 
Nachitschewan von der Polizei wegen angeblich 
"terroristischer Aktivitdten" vertrieben wurde und in 
die Landeshauptstadt Baku floh, kann wohl bald mit 
seiner Familie zur|ckkehren. Wie der Vorsitzende des 
Staatskomitees f|r die Beziehungen zu den 
Religionsgemeinschaften, Rafik Aliyev (Baku), dem 
Direktor f|r Vffentliche Angelegenheiten und 
Religionsfreiheit der Generalkonferenz 
(Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, 
Dr. John Graz (Silver Spring, Maryland/USA), 
brieflich mitteilte, sei der Fall von den Behvrden 
untersucht worden. Pastor Nagiev und seine Familie 
genvssen als Staatsb|rger alle verfassungsmdssigen 
Rechte. Das schliesse das Recht mit ein, eine 
Religionsgemeinschaft zu gr|nden. Die Behvrden von 
Nachitschewan behaupteten inzwischen, dass sie den 
Geistlichen nicht zum Verlassen der Stadt gezwungen 
hdtten. 

In Nachitschewan gibt es nur eine kleine Gruppe von 
Siebenten-Tags-Adventisten, die sich regelmdssig zum 
Gottesdienst versammelt. Die Regierung hatte im 
letzten Jahr die erneute Registrierung aller 
Religionsgemeinschaften im Land verf|gt. Die 
adventistische Gemeinde Nachitschewan hat bisher 
keine staatliche Anerkennung erhalten. Angeblich sei 
ihr Antrag auf Neuregistrierung unvollstdndig 
gewesen. Bereits im Februar hatte die Polizei im 
westaserbaidschanischen Gjandscha  einen Gottesdienst 
der etwa 200 dortigen Siebenten-Tags-Adventisten 
aufgelvst, da die Ortsgemeinde keine g|ltige 
Zulassung vorlegen konnte. Die Eingangst|ren des 
Kirchengebdudes wurden versiegelt. In Aserbaidschan 
leben |ber 600 erwachsen getaufte Adventisten in f|nf 
Gemeinden. Fast alle 7,7 Millionen Einwohner der 
mittelasiatischen Republik sind Muslime. Nur drei 
Prozent der Bevvlkerung bekennen sich zum 
Christentum.