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LutheranerInnen gedenken des Terroranschlags vom 11. Sept


From "Frank Imhoff" <franki@elca.org>
Date Thu, 12 Sep 2002 01:52:25 -0500

USA: LutheranerInnen gedenken des Terroranschlags vom 11. 
September 2001
Leitender ELKA-Bischof Hanson: "Der 11. September ist ein Tag des
Gebets"

Chicago (USA)/Genf, 7. September 2002 (LWI) - Die Mitglieder der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) werden den
Jahrestag des Terroranschlags auf das World Trade Center in New
York (USA) und das Pentagon in Washington (USA) am 11. September
vergangenen Jahres mit besonderen Gottesdiensten und Andachten
waehrend der Sonntagsgottesdienste am 8. September begehen, so
eine Pressemitteilung der US-amerikanischen Kirche.

In einer Erklaerung an die Gemeinden der ELKA betonte der Leitende
Bischof der Kirche, Mark S. Hanson, am 22. August: "Der 11.
September ist ein Tag des Gebets, ein Tag des Gedenkens und der
Hoffnung, ein Tag, an dem wir unser Leben erneut der Arbeit fuer
Frieden und Gerechtigkeit widmen. Wir erinnern uns an die, die
gestorben sind und an die, die noch um ihren Tod trauern. Wir
gedenken derer, die seit dem 11. September durch die wachsende
Gewalt in der Welt gestorben sind."

"Wie Jesus ueber Jerusalem weinte und wuenschte, die Menschen
moechten friedlichere Tage kennenlernen, so weinen wir ueber die
Welt. Aber wir verlieren nicht die Hoffnung, denn unsere Hoffnung
ruht in Gott, der immer wieder Leben schafft, versoehnt und uns
frei macht fuer ein Leben im Zeugnis und Dienst fuer ihn. Lassen
Sie unsere Friedensarbeit ein Zeugnis fuer Gottes Arbeit in der
Welt und fuer das Heil der Welt sein", so Hanson in seiner
Erklaerung.

Bischof Hanson und der Praesident der Lutherischen Kirche -
Missouri-Synode (LK-MS), Pfr. Gerald B. Kieschnick,
unterzeichneten aus diesem Anlass eine Gemeinsame Erklaerung fuer
einen Gedenktag. Die Erklaerung laedt die lutherischen Gemeinden
in den Vereinigten Staaten von Amerika ein, den 8. September als
"Gedenktag fuer die Brueder und Schwestern zu begehen, die unter
von Menschen verursachten Katastrophen und Naturkatastrophen
gelitten haben und weiter leiden."

Gemeinsam mit seinem Amtskollegen in der LK-MS habe er eine
Erklaerung unterzeichnet, um an die Errichtung des Dienstes
"Lutheran Disaster Response" (Lutherische Katastrophenhilfe) seit
den Terrorakten vom 11. September zu erinnern, so Bischof Hanson
in einem Brief vom 15. August an die 10.766 Gemeinden der ELKA.
Die Lutheran Disaster Response wird gemeinsam von der ELKA und der
LK-MS getragen.

"In unseren beiden Kirchen wird der Sonntag, der 8. September
2002, als der Tag begangen, an dem wir uns an die Ueberlebenden
erinnern, uns der Hilfe freuen und uns selbst erneut dazu
verpflichten, einer des anderen Last zu tragen und weiterhin fuer
den Frieden in der Welt zu beten und zu arbeiten. Im vergangenen
Jahr war die Lutheran Disaster Response in New York, New Jersey,
Pennsylvania und Washington, D.C., unermuedlich an der Arbeit",
betonte Hanson.

Hansons Brief an die Gemeinden enthielt unter anderem Material zur
Gestaltung der Gottesdienste wie eine "Litanei des Gedenkens", die
von Pfr. Stephen P. Bouman, Bischof der Metropolitan New York
Synode, entwickelt worden war, sowie einen Bericht, in dem die
umfangreichen kurz- und langfristigen Massnahmen der ELKA in der
Katastrophenhilfe im In- und Ausland dargestellt werden.

"Am ersten Jahrestag dieser Terroranschlaege bitte ich Ihre
Gemeinde, sich an die zu erinnern, die in unserem Namen Hilfe bei
dieser Katastrophe geleistet haben und weiter die umfangreiche
Arbeit unterstuetzen, die noch vor uns liegt", schrieb Hanson. Er
ermutigte die 5,1 Millionen ELKA-Mitglieder, ihre "finanzielle
Grosszuegigkeit" fortzusetzen und sich erneut der Aufgabe zu
stellen, "im Namen Christi einer des anderen Last zu tragen, als
Hilfe fuer die langfristigen Beduerfnisse der von der Katastrophe
betroffenen Gemeinden in den Vereinigten Staaten und ueberall auf
der Welt." (572 Woerter)

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