wfn.org | LWB laedt lutherische Kirchen in Papua-Neuguinea zu Dialog ein

["Frank Imhoff" <franki@elca.org>]

AME-Programme und -Projekte in Hoehe von 7,78 Millionen US-Dollar
genehmigt

LWB-Ratstagung in Wittenberg (Deutschland), 10.-17. September 2002

PRESSEMITTEILUNG NR: 23

Lutherstadt Wittenberg (Deutschland)/Genf, 17. September 2002
(LWI) * Der Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) hat auf seiner
Tagung in der Lutherstadt Wittenberg (Deutschland) Programme und
Projekte der LWB-Abteilung fuer Mission und Entwicklung in Hoehe
7,78 Millionen US-Dollar (USD) fuer das Jahr 2003 genehmigt. Im
Jahr 2004 umfassen die AME-Programme und Projekte 5,78 Millionen
USD und fuer das Jahr 2005 wird mit voraussichtlich 5,65 Millionen
USD gerechnet.

Die Vorsitzende des LWB-Projektausschusses, Ermina Freytag von der
Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, berichtete den
Ratsmitgliedern, dass der Projektausschuss fuer den Zeitraum 2003
bis 2005 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 8.574.400 USD
angenommen habe. Darunter seien 24 Projekte aus Afrika (3.399.600
USD), 19 aus Asien (1.978.200 USD), 11 aus Europa (820.700 USD)
und 14 aus Lateinamerika (2.375.900 USD).

Die genehmigte Bedarfsliste fuer Programme der Abteilung fuer
Mission und Entwicklung umfasst fuer das Jahr 2003 3.624.820 USD,
fuer 2004 3.381.450 USD und fuer das Jahr 2005 voraussichtlich
3.583.470 USD.

Mit Blick auf die Situation der lutherischen Kirchen
inPapua-Neuguinea und insbesondere der Lutherischen Melpa-Kirche,
die vor einigen Jahren aus einer Spaltung der
Evangelisch-Lutherischen Kirche Papua-Neuguinea hervorgegangen war
und auch um Mitgliedschaft im LWB gebeten hatte, beschlossen die
Ratsmitglieder, den LWB-Generalsekretaer zu bitten, die
Evangelisch-Lutherische Kirche Papua-Neuguineas und die
Lutherische Melpa-Kirche zu einem Dialog unter Begleitung des LWB
einzuladen, um Mittel und Wege zu geeintem Zeugnis und Handeln zu
finden.

Der LWB-Programmausschuss fuer Mission und Entwicklung brachte in
seinem Bericht an den Rat sein Bedauern ueber die Entscheidung der
Lutherischen Kirche der Republik China (Taiwan) zum Ausdruck, ihre
Mitgliedschaft im LWB zu beenden. Die Ratsmitglieder ermutigten
den LWB-Generalsekretaer und die Partnerorganisationen, den Dialog
mit der Lutherischen Kirche der Republik China (Taiwan) und ihren
Partnern fortzusetzen.

An der LWB-Ratstagung in Wittenberg nehmen 103 VertreterInnen der
LWB-Mitgliedskirchen sowie rund 140 weitere TeilnehmerInnen teil,
darunter MitarbeiterInnen des LWB, DolmetscherInnen, Stewards,
PressevertreterInnen und Gaeste. Der jaehrlich tagende LWB-Rat ist
das hoechste Leitungsgremium zwischen den in der Regel alle sechs
Jahre stattfindenden Vollversammlungen des LWB. Der 49-koepfige
Rat besteht aus dem Praesidenten, der Schatzmeisterin und 47
weiteren Ratsmitgliedern und wird von der Vollversammlung
gewaehlt. Der Lutherische Weltbund umfasst gegenwaertig insgesamt
136 Mitgliedskirchen in 75 Laendern und vertritt rund 61,7
Millionen der weltweit rund 65,4 Millionen LutheranerInnen. (381
Woerter)

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 136 Mitgliedskirchen, denen rund 61,7 Millionen der
weltweit rund 65,4 Millionen LutheranerInnen in 75 Laendern
angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das
ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der
irchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen Organisationen.
Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen
gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische Beziehungen, Theologie,
humanitaere Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene
Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst
des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes
Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die
Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder.
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