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LWB initiiert Interreligioesen Friedensgipfel in Johannesburg


From "Frank Imhoff" <FRANKI@elca.org>
Date Tue, 24 Sep 2002 11:35:33 -0500

Bitte beachten Sie, es handelt sich um einen "Interreligioesen
Friedensgipfel" und nicht wie irrtuemlich berichtet einen 
"Interkonfessionellen Friedensgipfel".
Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

LWB initiiert Interreligioesen Friedensgipfel in Johannesburg
Ziel ist Entwicklung praktischer Strategien zur Foerderung von
Frieden und Konfliktloesungen

Genf, 24. September 2002 (LWI) - ReligionsfuehrerInnen und
interreligioese Gruppen (IFGs) aus allen Teilen Afrikas werden vom
14. bis 19. Oktober in Johannesburg (Suedafrika) zu einer
Konferenz zusammenkommen, um praktische Strategien zur
Verhinderung und Beilegung von Konflikten auf dem afrikanischen
Kontinent zu erarbeiten. Der Interreligioese Friedensgipfel in
Afrika steht unter der Schirmherrschaft des Lutherischen
Weltbundes (LWB) und findet in Zusammenarbeit mit anderen
religioesen Organisationen sowie mit finanzieller Unterstuetzung
der finnischen Regierung statt.

"ReligionsfuehrerInnen muessen in Konfliktfragen dringend eine
Stimme erhalten", betonte LWB-Generalsekretaer Pfr. Dr. Ishmael
Noko im Vorfeld des Treffens. Im Mittelpunkt des Gipfels soll die
Frage stehen, was Religionsgemeinschaften gemeinsam dazu beitragen
koennen, um Konflikte in einer Region zu verhindern und
beizulegen, in der Millionen von Menschen unter den Auswirkungen
von Kriegen leiden. Noko mahnt: "Es bedarf keiner neuen
Erklaerung, sondern konkreten Handelns."

Einer der Schwerpunkte des Gipfels wird die Auseinandersetzung mit
der Frage sein, wie traditionelle afrikanische Handlungsmodelle
wirksam genutzt werden koennen, um zur Beilegung heutiger
Konflikte beizutragen und Versoehnung zu stiften. Dem Gipfel soll
eine Reihe von Fallstudien ueber Aktivitaeten und Methoden
verschiedener interreligioeser Gruppen vorgelegt und diskutiert
werden. Ausserdem sollen Themen wie "Afrikanische Frauen gegen
Konflikte" und "Religioese Koexistenz in Afrika" in
Podiumsdiskussionen eroertert werden. Workshops mit dem Ziel,
Faehigkeiten zur Konfliktloesung zu entwickeln, sollen die
Effizienz der vorhandenen interreligioesen Friedensbemuehungen
staerken.

Die Initiative wurde unter Leitung des LWB und in Absprache mit
zahlreichen oekumenischen und interreligioesen Partnern, unter
anderem auch mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen und dem
Reformierten Weltbund, auf den Weg gebracht. Gastgeber des Gipfels
in Johannesburg ist das "National Religious Leaders' Forum of
South Africa" (Nationales Forum der ReligionsfuehrerInnen in
Suedafrika - NRLFSA).

Zu dieser Zusammenkunft werden VertreterInnen der
Religionsgemeinschaften - der traditionellen afrikanischen
Religionen, des Christentums, des Islam, des Judentums, des
Bahaismus, des Buddhismus und des Hinduismus - erwartet.

Waehrend des Gipfels soll ein breites Spektrum von Problemen
behandelt werden. Hierzu gehoeren beispielsweise die Rolle des
interreligioesen Dialogs bei der Foerderung einer Kultur des
Friedens, der Konfliktloesung und der Vermittlung von Techniken
(auch afrikanischer traditioneller Handlungsmodelle) sowie die
Beziehungen zwischen Religionsgemeinschaften und afrikanischen
Staaten im Zusammenhang mit Konfliktloesung und
Friedensfoerderung. Andere Hauptthemen sind der Zyklus von
Menschenrechtsverletzungen und Konflikten, die Rolle der
Afrikanischen Union und der Neuen Partnerschaft fuer die
Entwicklung in Afrika (NEPAD) bei der Konfliktloesung, Heilung und
Versoehnung in Gesellschaften in der Zeit nach einem Konflikt.

Der Generalsekretaer des LWB und Mitglieder des
NRLFSA-Exekutivausschusses werden sich am 25. September in
Johannesburg in einer Pressekonferenz zu Zielen und Ablauf des
Interreligioesen Friedensgipfels aeussern. (425 Woerter)

*	*	*

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 136 Mitgliedskirchen, denen rund 61,7 Millionen der
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