wfn.org | VRK Rationalisierungsmassnahmen

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Vkumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung PR-02-30
zur Vervffentlichung frei
17. November 2002

VRK k|ndigt K|rzungs- und Rationalisierungsma_nahmen an

Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) k|ndigte heute Pldne zur Reorganisation
seiner Mitarbeiterschaft an, die k|nftig in den folgenden f|nf "historischen"
Arbeitsschwerpunkten des Rates arbeiten wird: 
- Glauben und Kirchenverfassung; 
- Mission und vkumenische Ausbildung; 
- Gerechtigkeit, Frieden und Schvpfung; 
- internationale Angelegenheiten, Frieden und menschliche Sicherheit; 
- Diakonie und Solidaritdt. 
Diese Reorganisation erfolgt aufgrund der f|r 2003 unumgdnglich gewordenen
Ausgabenk|rzungen und neuer \berlegungen, wie der Rat seinen Auftrag, Einheit
und Zusammenarbeit unter seinen 342 Mitgliedskirchen weltweit anzustreben, am
besten erf|llen kann.

Laut VRK-Generalsekretdr, Pfr. Dr. Konrad Raiser, "stellt der Rat mit dieser
Reorganisation seinen Willen und seine Fdhigkeit unter Beweis, konstruktiv
mit einer kritischen Situation umzugehen. Die Anpassung der internen
Organisation und Leitungsstrukturen wird das Profil der VRK schdrfen und die
Zusammenarbeit mit seinen vkumenischen Partnern stdrken."

Angesichts eines drohenden Defizits in Hvhe von sfr 6,3 Millionen hat der VRK
seinen Haushalt f|r 2003 durch diese Reorganisation um sfr 7,4 Millionen
reduziert. Dieser Betrag schlie_t einen \berschuss von sfr 1,1 Millionen ein,
der es dem Rat ermvglichen wird, mit der Aufstockung seiner Allgemeinen
R|cklagen zu beginnen und so ein Polster f|r Notfdlle zu schaffen. Die
Senkung der im Haushalt veranschlagten Ausgaben f|r 2003 geht einher mit
einer Strategie der Mittelbeschaffung, die darauf abzielen wird, die
Unterst|tzung durch bisherige Geber zu sichern und dar|ber hinaus Beziehungen
mit neuen Gebern herzustellen. Der VRK-Direktor f|r Einkommensentwicklung und
-koordinierung, Michiel Hardon, du_ert sich dazu folgenderma_en:"Die
Reorganisation und die damit verbundenen Ausgabenk|rzungen sind ein
entscheidendes Element in der Mittelbeschaffungspolitik des VRK. Eine
effizientere Arbeitsorganisation ist die zentrale Voraussetzung f|r die
Qualitdt unserer Arbeit und wird das Vertrauen und in der Folge hoffentlich
auch die Finanzierungsbereitschaft unserer wichtigsten Finanzierungspartner
stdrken."

Die finanziellen Zwdnge, denen der VRK ausgesetzt ist, sind auf eine
Kombination von Faktoren zur|ckzuf|hren: einerseits sind die Beitrdge der
Geberorganisationen gesunken und andererseits kam es zu Wertverlusten im
Anlageportfolio des Rates. Dies f|hrte in den letzten drei Jahren zu einem
massiven Abbau der Allgemeinen Reserven des VRK. Der Zentralausschuss als
Organ mit Entscheidungs- und Richtlinienkompetenz beschloss auf seiner Tagung
im September 2002 in Genf die Einrichtung einer Fachgruppe, die sich aus vier
seiner Mitglieder zusammensetzte und die Aufgabe hatte, die Lage zu pr|fen
und dem Stab die notwendigen Ma_nahmen zur K|rzung der Ausgaben zu empfehlen.
Der Bericht der Fachgruppe wurde den Leitenden Amtstrdgern/innen des VRK und
anderen ausgewdhlten Zentralausschussmitgliedern, die vom 14.-15. November in
Genf tagten, unterbreitet.

Aufgrund der angek|ndigten Ausgabenk|rzungen im Haushalt 2003 wird der
VRK-Mitarbeiterstab um 16 Vollzeitdquivalente auf 141 Vollzeitdquivalente
reduziert werden. Diese Reduktion wird teilweise durch Versetzungen in den
Ruhestand, die Verlegung von Arbeitsbereichen und Stellen nach Absprache mit
regionalen Partnern, die Umwandlung von Vollzeit- in Teilzeitstellen und
Vertragsauflvsungen erreicht.

"Wir hoffen, dass diese organisatorischen Verdnderungen zu einer Periode der
Stabilitdt f|hren werden, die es den Stabsmitgliedern, Mitgliedskirchen und
anderen Fvrderern des VRK ermvglicht, sich voll und ganz auf die globalen
Herausforderungen zu konzentrieren, mit denen die vkumenische Bewegung
konfrontiert ist", erkldrte die Stellvertretende Vorsitzende, Dr. Marion
Best.

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Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen
in |ber 100 Ldndern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen
christlichen Traditionen. Die rvmisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem VRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan
ist die Vollversammlung, die ungefdhr alle sieben Jahre zusammentritt. Der
VRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegr|ndet. An der Spitze
der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretdr Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

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