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Druck auf Regierungen, die Religionsfreiheit verletzen


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Date Mon, 25 Nov 2002 14:15:42 -0800

24. November 2002
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
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CH-4003 Basel, Schweiz

Druck auf Regierungen ausueben, die Religionsfreiheit verletzen

Washington, D. C./USA.	 Zwoelf Staaten werden in einem von
Aussenminister Colin Powell in Washington vorgestellten US-Report
der schlimmsten Verletzungen der Religionsfreiheit weltweit
beschuldigt. So ignorierten China, Indien, Iran, Irak, Laos,
Myanmar (Birma), Nordkorea, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan,
Turkmenistan und Vietnam internationale Vereinbarungen und
missachteten "die einfachsten Verhaltensnormen". China wird
vorgeworfen, nicht staatlich enehmigte Religionsgemeinschaften,
wie evangelische Christen, romtreue Katholiken, muslimische Uiguren,
tibetische Buddhisten und die Falun Gong-Gruppe, intensiv zu
observieren und rigoros zu verfolgen, um jede Bedrohung von
Regierungsautoritaet zu verhindern. Birma betrachte die
Religionsfreiheit nach wie vor als Bedrohung der nationalen
Einheit. Laos verfolge alle Religionen ausser dem Buddhismus.
In Nordkorea seien zahlreiche Mitglieder von Untergrundkirchen
verhaftet und getoetet worden. In Vietnam haetten Behoerden
evangelische Christen zum Widerruf ihres Glaubens gezwungen.
In Kuba wuerden die Glaubensgemeinschaften von der Polizei streng
ueberwacht. In Indien und in Pakistan gingen Extremisten mit staatlicher
Duldung gewaltsam gegen religioese Minderheiten vor. In Saudi-Arabien
sei nur der sunnitische Islam zugelassen. In dem Bericht werde auch
Russland und fuenf anderen ehemaligen Sowjetrepubliken Unterdrueckung
der Religionsfreiheit vorgeworfen. Weissrussland habe eines der
restriktivsten Religionsgesetze in der Gemeinschaft Unabhaengiger
Staaten (GUS) verabschiedet. In Turkmenistan seien nur der sunnitische
Islam und die orthodoxe Kirche zugelassen. Auch in Usbekistan und
Aserbaidschan wuerden religioese Minderheiten unterdr|ckt.
Verbesserungen sieht die US-Kommission fuer Internationale
Religionsfreiheit des Aussenministeriums dagegen in Afghanistan,
wo die derzeitige Uebergangsregierung auch kleineren
Glaubensgemeinschaften volle Religionsfreiheit gewaehre. Positive
Signale gebe es auch in Aegypten, wo "ein deutlicher Anstieg des
innergesellschaftlichen Dialogs" zu verzeichnen sei. In Bulgarien,
Jugoslawien und Rumaenien gebe es ebenfalls Verbesserungen.

"Die Erkenntnisse der Kommission veranschaulichen die absolute
Notwendigkeit sich mit allen Kraeften fuer die Religionsfreiheit
einzusetzen", betonte der Beauftragte der nordamerikanischen
Siebenten-Tags-Adventisten am Sitz der US-Regierung, James Standish.
"Wir muessen derartige Verletzungen der Menschenrechte stets im Auge
behalten und Regierungsvertreter dieser Laender darauf ansprechen.
Ausserdem muessen wir unsere gewaehlten Volksvertreter ermutigen,
auf die betreffenden Regierungen wirtschaftlichen und diplomatischen
Druck auszuueben, um solche Gewalttaetigkeiten zu unterlassen." 


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