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Paldstina/Israel: Zweite Gruppe vkumenischer Begleitpersonen nimmt Arbeit im Mdrz 2003 auf


From "WCC Media" <Media@wcc-coe.org>
Date Fri, 17 Jan 2003 12:26:16 +0100

Vkumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung PR-03-01
zur Vervffentlichung frei
17. Januar 2003

Paldstina/Israel: Zweite Gruppe vkumenischer Begleitpersonen nimmt Arbeit im
Mdrz 2003 auf

    vgl. VRK Pressemitteilung PR-02-06, vom 11. Februar 2002
    vgl. VRK Presse Update Up-02-02, vom 11. Februar 2002
    vgl. VRK Presse Update Up-02-25, vom 26. August 2002

Die Nationalen Koordinierungskomitees f|r das Vkumenische Begleitprogramm in
Paldstina und Israel (EAPPI) schlie_en gegenwdrtig die Auswahl der Teilnehmer
und Teilnehmerinnen an einer zweiten Gruppe vkumenischer Begleitpersonen ab,
die ihre Arbeit im Mdrz aufnehmen soll. Das EAPPI ist ein Programm, das vom
Vkumenischen Rat der Kirchen (VRK) koordiniert wird.

Die erste internationale Gruppe von 17 Begleitpersonen aus f|nf verschiedenen
Ldndern - Ddnemark, Deutschland, Schweden, Norwegen und den Vereinigten
Staaten - nahm ihre Arbeit im August 2002 auf und ist seither in Ost- und
Westjerusalem, in den Stddten Ramallah, Bethlehem und Nablus im
Westjordanland sowie im Gazastreifen tdtig.

Rebecca Johnson ist zur VRK/EAPPI-Programmkoordinatorin in Jerusalem ernannt
worden und hat ihre Arbeit am 20. Dezember aufgenommen. Johnson, die aus
Kanada stammt, ist Mitglied des Christlichen Friedensstifter-Teams (CPT) und
hat an Delegationen und aktiven CPT-Friedensmissionen in Hebron im
Westjordanland teilgenommen. "Das Begleitprogramm hat bisher exzellente
Dokumentationsarbeit, Berichterstattung und bewusstseinsbildende Arbeit,
insbesondere zu den verheerenden Auswirkungen der Mauer, geleistet, die um
Gro_-Jerusalem herum gebaut worden ist,", erkldrt Rebecca Johnson. "Aber eine
seiner wichtigsten Funktionen besteht darin, einfach da zu sein - als Symbol
internationaler Solidaritdt und Hoffnung, dass ein gerechter Friede mvglich
ist."

Die erste Phase des Begleitprogramms wird gegenwdrtig ausgewertet:"Unsere
Partner vor Ort, die Kirchen, sagen uns immer wieder:'Ihr m|sst hier bleiben.
Geht nicht wieder weg, wie andere Delegationen es vor euch getan haben.'",
berichtet Salpy Eskidjian, eine Programmreferentin im Team f|r internationale
Angelegenheiten. "Das Begleitprogramm hat auf internationaler und lokaler
Ebene viele Erwartungen geweckt. Viele Menschen setzen gro_e Hoffnungen in
uns und das gibt der internationalen vkumenischen Familie gro_e
Verantwortung."

Salpy Eskidjian besuchte Jerusalem im Dezember und f|hrte als Teil der ersten
Auswertungsrunde Gesprdche mit lokalen Partnern. Eine vrtliche Frauengruppe
betonte, wie wichtig es sei, dass eine Begleitperson mit ihnen arbeite und
lebe. "Es ist ein greifbarer Beweis, dass jemand sich um sie k|mmert, dass
sie nicht allein sind. Wenn sie ihre Erlebnisse schildern, dann vertrauen sie
darauf, dass die Begleitpersonen schreiben, was sie sehen und was sie f|hlen.
Sie wissen, dass jemand ihren Schmerz mit ihnen f|hlt und in der Lage ist,
ihn so auszudr|cken, dass andere au_erhalb ihn auch f|hlen kvnnen."

Eine Begleitperson berichtete von seinen Erfahrungen:" Ich bin jetzt
|berzeugter denn je, dass wir nicht klar sehen, was hier geschieht, und dass
wir es nicht klar sagen. Die Kirchen m|ssen ganz klar und deutlich sagen,
dass 'die Besetzung paldstinensischer Gebiete unmenschlich ist'."

Salpy Eskidjian macht sich keine Illusionen |ber die Schwierigkeiten, die
noch bevorstehen. "Ich glaube, dass es noch lange sehr viel Blutvergie_en
geben wird. Auf beiden Seiten herrscht Starrheit und Angst. Jede Seite
entmenschlicht die andere. Das macht Anstrengungen wie unsere - auch
weiterhin Br|cken zu bauen und gewaltfreie Aktionen in den Vordergrund zu
stellen, die sich gegen die Besetzung paldstinensischer Gebiete als
Hauptursache der Gewalt wenden - so unendlich wichtig."

Die Liste der Nationalen Koordinierungskomitees finden Sie unter:
http://wcc-coe.org/wcc/what/international/palestine/list.html 

Fotos und Berichte der Begleitpersonen finden Sie unter:
http://wcc-coe.org/wcc/what/international/palestine/eap.html 

Weitere Informationen erhalten Sie vom B|ro des VRK-Medienbeauftragten, 
tel: +41 (0)22 791 64 21 / (41 22) 791 61 53 

**********

Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen
in |ber 100 Ldndern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen
christlichen Traditionen. Die rvmisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem VRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan
ist die Vollversammlung, die ungefdhr alle sieben Jahre zusammentritt. Der
VRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegr|ndet. An der Spitze
der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretdr Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

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