wfn.org | "Spiritualitdt des Widerstands" lautet das zentrale Thema des VRK auf dem Weltsozialforum

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Vkumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung PR-03-04
zur Vervffentlichung frei
21. Januar 2003

"Spiritualitdt des Widerstands" lautet das zentrale Thema des VRK auf dem
Weltsozialforum

F|r eine Spiritualitdt, die auf Widerstand ausgerichtet ist, tritt eine
Delegation des Vkumenischen Rates der Kirchen (VRK) ein, die vom 23. bis 28.
Januar am Weltsozialforum in Porto Alegre, Brasilien, teilnimmt. 

"Wir erleben gegenwdrtig die Entwicklung einer Spiritualitdt, die sich in den
Dienst jener Mdchte stellt, die f|r die ungerechten und Leben zerstvrenden
Prozesse gesellschaftlicher Globalisierung verantwortlich sind. Daher ist es
notwendig, dass wir die gro_e Tradition der christlichen Spiritualitdt neu
entdecken, die der Obrigkeit kritisch gegen|bersteht und den Entmachteten
seit jeher Kraft und Mut gegeben hat, Widerstand gegen die zu leisten, die
ihre Macht missbrauchen", erkldrt Rogate Mshana, der f|r das Programm f|r
wirtschaftliche Gerechtigkeit im VRK verantwortlich ist. 

Die Delegationsmitglieder bieten eine Reihe von Workshops an, in denen eine
Verbindung zwischen christlicher Spiritualitdt und gewaltfreien Aktionen
gegen eine ungerechte Weltordnung, die von Kirchen, vkumenischen und
zivilgesellschaftlichen Organisationen durchgef|hrt werden, hergestellt wird.

Die Workshops sind folgenden Themen gewidmet:
* Wasser f|r das Leben (Alternativen zur Privatisierung des Wassers);
* Internationale Herausforderungen f|r die Friedensarbeit;
* Alternativen zur wirtschaftlichen Globalisierung;
* Dekade zur \berwindung von Gewalt: Kirchen f|r Frieden und Versvhnung;
* Junge Menschen im Zeitalter der Globalisierung.

Mitglieder der VRK-Delegation werden auch an zwei der Diskussionsforen
teilnehmen, die von den Veranstaltern geplant sind. Genevihve Jacques,
VRK-Programmdirektorin, wird einen Vortrag auf dem Forum *Bekdmpfung von
Intoleranz" (Samstag, den 25. Januar, morgens) halten, wdhrend Guillermo
Kerber, der Koordinator des VRK-Programms f|r Straffreiheit, Wahrheit und
Versvhnung, das Wort auf dem Forum "Demokratische Strategien zur Lvsung
internationaler Konflikte" (Sonntag, den 26. Januar, morgens) ergreifen wird.

Bischof Federico Pagura, einer der Prdsidenten des VRK, ist von den
Veranstaltern des Forums eingeladen worden, in der Sektion "Zeugnisse" |ber
seine Erfahrungen zu berichten, die er als Christ in seinem Engagement f|r
die Rechte des Volkes gemacht hat (Montag, den 27. Januar, nachmittags). Zu
dieser Sektion des Forums werden herausragende Persvnlichkeiten eingeladen,
"deren Leben und Engagement f|r Freiheit und Menschenw|rde in exemplarischer
Weise Wege f|r eine neue Welt aufzeigen".

Die VRK Delegation wird ihre Mitwirkung und ihre Aktivitdten im "Vkumenischen
Ausschuss", koordinieren, der vom VRK, dem Lutherischen Weltbund, dem
Globalen Vkumenischen Aktionsb|ndnis, dem Lateinamerikanischen Rat der
Kirchen und einer vkumenischen Koalition brasilianischer Kirchen und
kirchlicher Organisationen gebildet worden ist.

Dieser "Vkumenische Ausschuss", der die vkumenische Familie auf dem
Weltsozialforum vertreten wird, wird u. a. folgende Aktivitdten anbieten:

* Seminar |ber Kampagnen der Kirchen zu handelspolitischen Fragen in
verschiedenen Ldndern und Regionen (Montag, den 27. Januar, morgens);
* Aufbau des "Zeltes der Begegnung" auf dem Campus der Katholischen
Pdpstlichen Universitdt (PUC);
* vkumenische Feier zum Thema "Begegnung spiritueller Wege zum Frieden"
(Samstag, den 26. Januar, morgens);
* tdgliche Andachten.

"Die Kirchen sind auf den bisherigen Versammlungen des Weltsozialforums nicht
sehr hervorgetreten, obwohl sie sich sehr engagiert f|r die Anliegen
einsetzen, die auf dessen Tagesordnung stehen. Wir hoffen, dass unsere
verstdrkte Mitarbeit auf dem bevorstehenden Weltsozialforum unsere Rolle in
den zivilgesellschaftlichen Bewegungen, die sich f|r ein menschenw|rdiges
Leben aller Menschen einsetzen, stdrken wird", schlie_t Mshana.

Weitere Einzelheiten |ber die Beteiligung des VRK am Weltsozialforum,
einschlie_lich von Beschreibungen der Workshops und der Texte der beiden
Vortrdge, finden Sie unter:

http://www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-e.html (Englisch)
http://www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-s.html (Spanisch)
http://www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-g.html (Deutsch)
http://www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-f.html (Franzvsisch)

Weitere Informationen erhalten Sie vom B|ro des VRK-Medienbeauftragten, 
 tel: +41 (0)22 791 64 21 / (41 22) 791 61 53 

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Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen
in |ber 100 Ldndern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen
christlichen Traditionen. Die rvmisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem VRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan
ist die Vollversammlung, die ungefdhr alle sieben Jahre zusammentritt. Der
VRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegr|ndet. An der Spitze
der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretdr Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

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