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LutheranerInnen sind aufgerufen zu heilen und Frieden zu stiften


From "Frank Imhoff" <FRANKI@elca.org>
Date Sat, 25 Jan 2003 09:42:13 -0600

Vorbereitende Konsultation zur LWB-Vollversammlung in Nordamerika
eroeffnet

Denver, Colorado (USA)/Genf, 24. Januar 2003 (LWI) - Der
US-amerikanische Bischof Mark S. Hanson hat die TeilnehmerInnen
der Vorbereitenden Konsultation zur Vollversammlung des
Lutherischen Weltbundes (LWB) fuer die Region Nordamerika dazu
aufgerufen, in der Welt als Heilende zu wirken. Dazu wolle sie die
Vorbereitende Konsultation befaehigen, so der Leitende Bischof der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) in seiner
Begruessungsansprache. Das Treffen mit rund 70
Vollversammlungsdelegierten, MitarbeiterInnen und BeraterInnen
findet vom 23. bis 26. Januar in Denver, Colorado (USA), statt.

Die Konsultation soll den TeilnehmerInnen der Zehnten
LWB-Vollversammlung zum Thema "Zur Heilung der Welt" vom 21. bis
31. Juli 2003 im kanadischen Winnipeg Gelegenheit geben, zu planen
und Neues zu lernen. Insgesamt finden im Vorfeld der
Vollversammlung fuenf regionale Konsultationen statt.

Zu den nordamerikanischen Delegierten gehoeren Mitglieder der ELKA
und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada (ELKIK) sowie
der Litauischen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Diaspora,
der Lettischen Evangelisch-Lutherischen Kirche im Ausland und der
Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche im Ausland (mit
Hauptsitz in Deutschland), die alle Gemeinden in Nordamerika
haben.

Eine Vollversammlung erlebt zu haben, habe sein Leben veraendert,
betonte Hanson, seit September 2002 einer der
LWB-VizepraesidentInnen. Er ermutigte die Jugenddelegierten, zur
Vollversammlung zu fahren und dort eine Fuehrungsrolle zu
uebernehmen. Darueber hinaus dankte er im Namen der
nordamerikanischen lutherischen Kirchen der ELKIK und ihrem
Nationalbischof Raymond L. Schultz fuer die Gastfreundschaft und
die Bereitschaft, GastgeberInnen fuer die Vollversammlung zu sein.

Mindestens zwei Drittel der Delegierten wuerden zum ersten Mal an
einer LWB-Vollversammlung teilnehmen, so Pfr. Dr. Peri
Rasolondraibe, Direktor der LWB-Abteilung fuer Mission und
Entwicklung (AME). Er erinnerte die Delegierten daran, dass die
Vollversammlung das hoechste Entscheidungsgremium des LWB sei und
nicht ausschliesslich aus Geschaeftssitzungen mit Wahlen sowie
Beratungen ueber Beschluesse und Grundsatzentscheidungen bestehe.
Es sei auch Zweck einer Vollversammlung, die lutherische
Gemeinschaft zu feiern.

Fuer die Frauenvertreterinnen und die nordamerikanischen
JugendvertreterInnen bei der Vollversammlung haetten bereits
Konsultationen stattgefunden, bei denen wichtige Fragen diskutiert
worden seien, berichtete der AME-Direktor. Die Konsultation fuer
die Frauen fand im vergangenen November in Montreux (Schweiz)
statt, die nordamerikanischen JugendvertreterInnen kamen in dieser
Woche zu einem Vorbereitungstreffen in Denver zusammen.

Bei der nordamerikanischen Vorbereitungskonsultation sollen
Berichte dieser Treffen diskutiert werden. Die Delegierten,
MitarbeiterInnen und BeraterInnen werden zudem in Dorfgruppen
arbeiten, die auch bei der Vollversammlung selbst eine zentrale
Rolle spielen. Sie werden sich in diesem Rahmen mit Bibelarbeiten
und dem Vollversammlungsthema beschaeftigen. Zu den
Diskussionsbereichen gehoeren die Themen Rechtfertigung; Communio;
die Heilung von Trennungen; Mission in multireligioesen Kontexten;
die Ueberwindung von Barrieren, die ausgrenzen; der Dienst der
Heilung; Gerechtigkeit und Heilung in Familien; die Ueberwindung
von Gewalt, die Verwandlung der wirtschaftlichen Globalisierung
sowie die Heilung der Schoepfung. Aus der Diskussion dieser Themen
wuerden, so Rasolondraibe, Anstoesse fuer die Arbeit bei der
Vollversammlung erwachsen. Die Ergebnisse der nordamerikanischen
Vorbereitungskonsultation sollen auch an die weiteren
Vorbereitenden Konsultationen weitergegeben werden.

Beim Eroeffnungsgottesdienst in Denver stellte Pfarrerin Susan
Johnson, ELKIK-Delegierte aus Kitchener, Ontario (Kanada), fest,
dass die Delegierten nicht in die Ferne schweifen muessten, um
sich bewusst zu werden, wie dringend Heilung noetig sei. In ihrer
Predigt nannte sie in diesem Zusammenhang die Moeglichkeit eines
Kriegs mit Irak und Gewalt im eigenen Kontext wie Amoklaeufe an
Schulen, die Angriffe durch Heckenschuetzen im Gebiet Washington,
D. C. (USA), sowie Kindesmisshandlung und Gewalt gegen den/die
EhepartnerIn.

Johnson nannte im Zusammenhang mit Heilung auch die Genesung von
Krankheiten und wies darauf hin, dass Krankheiten mit
katastrophalen Ausmassen nicht auf bestimmte geographische Gebiete
beschraenkt seien. Die Krankheiten der Welt, so Johnson, wurzelten
in grossem Masse in der Armut. Sie rief die nordamerikanischen
VertreterInnen auf, in ihrem Umfeld kleine Schritte zu tun und
Heilung und Frieden zu foerdern, beispielsweise durch
Suppenkuechen, Spenden fuer Heilungsprogramme und das
unermuedliche Gebet um Frieden in der Welt. (621 Woerter)

*	*	*

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 136 Mitgliedskirchen, denen rund 61,7 Millionen der
weltweit rund 65,4 Millionen LutheranerInnen in 76 Laendern
angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das
ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der
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Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen
gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische Beziehungen, Theologie,
humanitaere Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene
Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst
des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes
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