From the Worldwide Faith News archives www.wfn.org


Das Weltsozialforum ist ein Ort f|r die Kirchen


From "WCC Media" <Media@wcc-coe.org>
Date Thu, 30 Jan 2003 17:23:47 +0100

Vkumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung 03-07
zur Vervffentlichung frei
30. Januar 2003

Das Weltsozialforum ist ein Ort f|r die Kirchen

"Es gibt vieles, was wir im ndchsten Jahr besser machen wollen", sagt
Genevihve Jacques, Programmdirektorin des Vkumenischen Rates der Kirchen,
ohne allerdings die Begeisterung zu verhehlen, die ihr "die unglaubliche
Energie voller Hoffnung und Frvhlichkeit" eingibt, die bei dem	Dritten
Weltsozialforum zu sp|ren war. 

"Die Tatsache, dass die vkumenische Gemeinschaft sich gemeinsam beteiligt und
damit gezeigt hat, dass der lokalen, der regionalen und der internationalen
Ebene dieselbe Kohdrenz innewohnt, stellt einen qualitativen Schritt im Blick
auf die strategische Vision der vkumenischen Bewegung dar", meint Jacques.
"Und in Zukunft ", f|gt sie hinzu, *wird zunehmend vom Vkumenischen Rat der
Kirchen erwartet, dass er sich verstdrkt an diesem Forum beteiligt, auch auf
der Ebene des Internationalen Rates".

F|r Jacques ist das auch logisch. "Wir m|ssen ja nichts neu erfinden", sagt
sie, "wir m|ssen nur wirksam die Stimme der Kirchen zu Gehvr bringen, die
sich bereits an vorderster Front an der Seite der Armen und Ausgegrenzten
engagieren und sich an den Bewegungen f|r Verdnderung beteiligen." Deshalb,
so Jacques, "auch wenn wir u.U. auch auf anderen Foren wie z.B. Davos 
anwesend sein kvnnten, um zuzuhvren und zu diskutieren, so ist	der Ort f|r
die Kirchen doch eher das Weltsozialforum".

Die gemeinsame Auswertung der Teilnahme am Forum, die die lokale vkumenische
Koalition und die interreligivse Gruppe vorgenommen haben, stimmt mit den
Schlussfolgerungen von Jacques |berein. "Wir waren uns dar|ber einig",
berichtet Marta Palma, VRK-Referentin f|r Lateinamerika, "dass es uns
gelungen ist, auf dem Forum nicht nur die vkumenische, sondern auch die
interreligivse Prdsenz zum Ausdruck zu bringen, indem wir gemeinsame Themen
eingebracht und vertieft haben."

"F|r die Zukunft", f|gt Palma hinzu, "stellt sich uns die Herausforderung,
beim ndchsten Forum die lateinamerikanische Prdsenz sichtbar zu machen und
die vkumenische Koalition auf regionaler Ebene zwischen Lateinamerika und der
Karibik zu erweitern." "Wir m|ssen auch in der Organisation prdsenter sein,
um besser zur Diskussion der Themen aus ethischer Sicht beitragen zu kvnnen. 
So muss beispielsweise die Koordination der Workshops verbessert werden, von
denen es in Porto Alegre vielleicht zu viele gab und deren Thematik hdtte
besser geb|ndelt werden kvnnen."

Auch Marta Palma zeigt sich begeistert vom Forum: "Es tut gut, die kollektive
\berzeugung zu hvren, dass es mvglich ist, Dinge zu verdndern und eine andere
Welt aufzubauen. Es tut gut, untereinander die Bereitwilligkeit zum
persvnlichen Engagement zu sp|ren, um diese Verdnderungen herbeizuf|hren,
ohne dass dabei die Spiritualitdt au_er Acht gelassen wird, die integraler
Bestandteil dessen ist, was es aufzubauen gilt."

Wie wird das Weltsozialforum in, sagen wir, f|nf Jahren aussehen? "Darauf
kann man nicht antworten", sagt Jacques, "weil wir von Trdumen reden." Aber
"es wdre gut, wenn auch andere Kontinente - Afrika oder Asien vielleicht -
von dieser beeindruckenden und dynamisierenden Erfahrung profitieren
kvnnten".

Fotos der VRK-Delegation in Porto Alegre finden Sie unter
http://www.photooikoumene.org/events/socialforum/index.html 

Die VRK Delegation wird ihre Mitwirkung und ihre Aktivitdten im "Vkumenischen
Ausschuss", koordinieren, der vom VRK, dem Lutherischen Weltbund, dem
Globalen Vkumenischen Aktionsb|ndnis, dem Lateinamerikanischen Rat der
Kirchen und einer vkumenischen Koalition brasilianischer Kirchen und
kirchlicher Organisationen gebildet worden ist.

Die Delegationsmitglieder bieten eine Reihe von Workshops an, in denen eine
Verbindung zwischen christlicher Spiritualitdt und gewaltfreien Aktionen
gegen eine ungerechte Weltordnung, die von Kirchen, vkumenischen und
zivilgesellschaftlichen Organisationen durchgef|hrt werden, hergestellt wird.

Weitere Einzelheiten |ber die Beteiligung des VRK am Weltsozialforum,
einschlie_lich von Beschreibungen der Workshops und der Texte der beiden
Vortrdge, finden Sie unter:

http://www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-e.html (English)
http://www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-s.html (Espaqol)
http://www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-g.html (Deutsch)
http://www.wcc-coe.org/wcc/what/jpc/wsf-f.html (Frangais)

Weitere Informationen erhalten Sie vom B|ro des VRK-Medienbeauftragten, 
tel: +41 (0)22 791 64 21 / (41 22) 791 61 53 

**********

Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen
in |ber 100 Ldndern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen
christlichen Traditionen. Die rvmisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem VRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan
ist die Vollversammlung, die ungefdhr alle sieben Jahre zusammentritt. Der
VRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegr|ndet. An der Spitze
der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretdr Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

Vkumenischer Rat der Kirchen
VRK-Medienbeauftragte 
Tel: (41 22) 791 6153 / 791 6421
Fax: (41 22) 798 1346
E-Mail: media@wcc-coe.org 
Internet: www.wcc-coe.org 

Postfach 2100
1211 Genf 2, Schweiz


Browse month . . . Browse month (sort by Source) . . . Advanced Search & Browse . . . WFN Home