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Ausldnderrecht nicht gegen Pastoren einsetzen


From APD <APD_Info_Schweiz@compuserve.com>
Date Sat, 8 Feb 2003 12:22:40 -0500

8. Februar 2003
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz

Neues Ausldnderrecht nicht gegen Geistliche einsetzen

Moskau/Russland.   Bisher haetten aus dem Westen 
kommende adventistische Pastoren, Experten und 
Freiwillige in Russland noch keine Probleme mit der 
Visaerteilung gehabt, teilte der Kommunikationsdirektor 
der Euro-Asien Abteilung der Freikirche, Pastor Valery 
Ivanov (Moskau), mit. Keinem sei die Aufenthalts-
erlaubnis aufgrund des neuen Auslaenderrechts entzogen 
worden. Doch es gelte die Handhabung des Gesetzes durch 
die Behoerden genau zu beobachten, denn andere seien 
nicht in solch einer guten Lage. Die Liste von 
Auslaendern, denen die Einreise verweigert wurde oder 
die ausgewiesen wurden, enthalte Friedens- und 
Menschenrechtsaktivisten, roemisch-katholische 
Geistliche, lutherische und andere protestantische 
Missionare sowie Vertreter von Nichtregierungs-
organisationen. 

Nur eine Handvoll westlicher Auslaender arbeite bei der 
Euro-Asien Abteilung in Moskau, der Freikirchenleitung 
f|r die Siebenten-Tags-Adventisten in der Gemeinschaft 
Unabhaengiger Staaten (GUS). Die meisten Leiter und 
praktisch alle Ortspastoren seien, so Ivanov, russische 
Staatsbuerger, Ukrainer oder Angehoerige anderer Ldnder 
der GUS. Auf sie kvnnte das neue Auslaenderrecht 
die groessten Auswirkungen haben. Bisher haetten 
Ukrainer, Moldawier und andere Bewohner der GUS ohne 
grosse buerokratischen Hindernissen nach Russland 
einreisen koennen. Nun m|ssten sie Formulare ausfuellen 
und eine nicht geringe Gebuehr f|r die Arbeitserlaubnis 
zahlen. Die russische Regierung wolle dadurch die 
unkontrollierte Einwanderung billiger Arbeitskraefte 
vermeiden. "Wir hoffen aber, dass das gleiche Gesetz 
nicht genutzt wird, um Besucher, die aus religioesen 
oder humanitaeren Gruenden nach Russland kommen wollen, 
fernzuhalten", sagte Pastor Ivanov.

In Russland leben 57 300 erwachsen getaufte Siebenten-
Tags-Adventisten in 678 Gemeinden. Die protestantische 
Freikirche unterhaelt dort eine Universitaet, ein 
theologisches Seminar, drei Grundschulen, sechs 
englische Sprachschulen, eine Klinik, ein 
Produktionszentrum fuer Radio- und Fernsehsendungen 
sowie ein Verlagshaus.	


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