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VRK: UN-Menschenrechtskommission


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Date Wed, 19 Mar 2003 18:57:10 +0100

Vkumenischer Rat der Kirchen
Pressemitteilung PR-03-13
zur Vervffentlichung frei
19. Mdrz 2002

UN-Menschenrechtskommission:
VRK weist auf zunehmende religivse Intoleranz hin

Zunehmende religivse Intoleranz in Indien, Indonesien und Pakistan wird vom
Vkumenischen Rat der Kirchen (VRK) auf der 59. Tagung der
UN-Menschenrechtskommission (UNCHR), die am 17. Mdrz ihre Arbeit aufgenommen
hat und bis zum 24. April dauert, zur Sprache gebracht werden. Der VRK wird
ferner die Vorenthaltung sozio-vkonomischer und kultureller Rechte f|r das
Volk von West-Papua ansprechen wie auch Menschenrechtsverletzungen, die unter
der israelischen militdrischen Besetzung Paldstinas begangen worden sind.
 
In einer von zwei schriftlichen Vorlagen macht die VRK-Kommission f|r
internationale Angelegenheiten (CCIA) die UNCHR auf "das wachsende Klima
religivser Intoleranz und Gewalt in Indonesien, Indien und Pakistan"
aufmerksam, "das bereits zahlreiche Menschenleben gefordert hat". In der
Vorlage wird die UNCHR aufgerufen, "die Regierungen dieser Ldnder dringend zu
Ma_nahmen aufzufordern, die den Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften
und den jeweiligen Regierungen wie auch der Religionsgemeinschaften
untereinander fvrdern".    

In der zweiten schriftlichen Vorlage geht die CCIA auf die Lage in West-Papua
ein, wo die indonesische Regierung "jahrelang eine ungerechte, unfaire und
ausbeuterische Politik gegen|ber dem Volk von Papua verfolgt hat". Sie
fordert die Regierung auf, sich ernsthaft darum zu bem|hen, "im Einvernehmen
mit Vertretern des Volkes von Papua das Autonomiegesetz umzusetzen" und die
UNCHR, "die indonesische Regierung dringend aufzufordern, verbindliche
Schritte zu unternehmen, damit der Provinz Papua der ihr zustehende gerechte
Anteil an den Gewinnen gewdhrt wird, die aus dem Abbau ihrer reichen
nat|rlichen Ressourcen entstanden sind".

Die CCIA wird auch m|ndlich intervenieren und Menschenrechtsverletzungen im
Rahmen der israelischen militdrischen Besetzung Paldstinas ansprechen. Dabei
wird sie besonders auf die menschenrechtlichen Konsequenzen der Errichtung
einer Mauer zwischen Israel und dem Westjordanland eingehen. Sie wird den bei
der UNO akkreditierten Journalisten Augenzeugenberichte hierzu vorlegen; die
Berichte stammen von Teilnehmenden an dem vom VRK initiierten Vkumenischen
Begleitprogramm, in dessen Rahmen Kirchen in Israel und in den besetzten
paldstinensichen Gebieten bei ihren Aktionen und in ihrem Engagement f|r die
Beendigung der Besetzung begleitet werden. Im Rahmen dieser Pressesitzung
organisiert die CCIA eine kleine Fotoausstellung |ber die Mauer und wird
einen Bericht vorlegen, den einer der vkumenischen Begleiter verfasst hat.
Ferner wird sie ein vom VRK produziertes Video mit dem Titel "Ending
Occupation: Voices for a Just Peace" zeigen.   

Wdhrend der diesjdhrigen Tagung wird die CCIA zusammen mit anderen
internationalen und nationalen	Nichtregierungsorganisationen eine
Parallelsitzung |ber Indonesien veranstalten. Sie wird ferner ein Treffen von
Lobindo einberufen, einer Strategiegruppe, die vkumenische Advocacy-Arbeit zu
Indonesien koordiniert. Zwei Mitglieder der Evangelisch-Christlichen Kirche
in Tanah Papua (West-Papua) werden an der Tagung teilnehmen.

Dar|ber hinaus wird die CCIA Entwicklungen im Zusammenhang mit Gerechtigkeit,
Straffreiheit, Sicherheitsgesetzen sowie Terrorismus, Rassismus und indigenen
Vvlkern beobachten wie auch ldnderspezifische Situationen im Sudan, in
Nigeria, Kolumbien, Guatemala und im Irak. Vertreter und Vertreterinnen
kirchennaher Partner in Pakistan, Nigeria und Argentinien werden ebenfalls an
der Tagung teilnehmen. Eine sechskvpfige Delegation aus Guatemala wird mit
Vertretern diplomatischer Missionen wie auch der Schweizer Regierung
zusammentreffen. 

Weitere Informationen erhalten Sie vom B|ro des VRK-Medienbeauftragten,  tel:
+41 (0)22 791 64 21 /61 53 

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Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen
in |ber 100 Ldndern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen
christlichen Traditionen. Die rvmisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem VRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan
ist die Vollversammlung, die ungefdhr alle sieben Jahre zusammentritt. Der
VRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegr|ndet. An der Spitze
der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretdr Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

Vkumenischer Rat der Kirchen
VRK-Medienbeauftragte 
Tel: (41 22) 791 6153 / 791 6421
Fax: (41 22) 798 1346
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