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(LWB) Palaestinensischer Bischof Munib A. Younan zur


From "Frank Imhoff" <franki@elca.org>
Date Tue, 29 Jul 2003 18:51:03 -0500

Zehnte LWB-Vollversammlung in Winnipeg (Kanada), 21. * 31. Juli 2003

PRESSEMITTEILUNG NR: 33

Palaestinensischer Bischof Munib A. Younan wuerdigt "Roadmap" als "goldene
Gelegenheit" fuer dauerhafte Loesungen in Nahost 
Konkrete Regelungen bei den offenen Fragen in der neuen Friedensinitiative
angemahnt

Winnipeg (Kanada), 29. Juli 2003 * Der palaestinensische Bischof der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien (ELKJ), Dr. Munib A. Younan, hat
den juengsten internationalen Nahost-Friedensplan ("Roadmap to Peace") als
"eine goldene Gelegenheit" zur Loesung der "enormen Probleme" zwischen
Israelis und PalaestinenserInnen gewuerdigt. Zugleich verwies der Bischof am
Dienstag, 29. Juli, am Rand der Zehnten Vollversammlung des Lutherischen
Weltbundes (LWB) in Winnipeg auf die Notwendigkeit weiterer detaillierter
Regelungen. 

Die "Roadmap" war auf Initiative der USA, der Vereinten Nationen, der
Europaeischen Union und Russlands Anfang Juni bei einem Gipfeltreffen im
jordanischen Aqaba beschlossen worden. Nach dieser "Strassenkarte" sei
nunmehr die Zeit fuer konkrete Schritte und nicht nur fuer Statements
gekommen, bekraeftigte Younan. Der Stufenplan, der bis 2005 einen
unabhaengigen, lebensfaehigen und souveraenen palaestinensischen Staat "in
Frieden und Sicherheit Seite an Seite mit Israel" vorsieht, sei ein
grundlegendes Symbol fuer Menschenrechte und Gerechtigkeit ueber den Nahen
Osten hinaus. 

Als offene Probleme, fuer die gemeinsam Loesungen gefunden werden muessten,
nannte der Bischof die Frage der israelischen Siedlungen auf
palaestinensischem Grund, der kuenftige Status von Jerusalem als Heilige
Stadt mehrerer Religionen, ine Loesung fuer die Fluechtlingsfrage und eine
gerechte Verteilung der Wasserressourcen. "Die Wasserfrage ist wichtiger als
die Siedlungsfrage", fuegte Younan hinzu. Der Bischof der ELKJ mit Sitz in
Jerusalem repraesentiert rund 3.000 LutheranerInnen in Israel, Jordanien und
Palaestina. (238 Woerter)

Die Zehnte LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen
Winnipeg steht unter dem Thema: "Zur Heilung der Welt". Gastgeberin der
Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kanada (ELKIK).

An der Zehnten Vollversammlung mit rund 820 TeilnehmerInnen, nehmen 379
Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der drei
assoziierten Mitgliedskirchen teil. Die in der Regel alle sechs Jahre
stattfindenden LWB-Vollversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan des
LWB. Zwischen den Vollversammlungen fuehren der Rat und sein Exekutivkomitee
die Geschaefte des LWB. 

Weitere Informationen, Video- und Audionews (in englischer Sprache) sowie
Fotos finden Sie auf der Vollversammlungs-Webseite:
www.lwb-vollversammlung.org

Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich bitte an:
LWF-Photo@lutheranworld.org

Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an: Dirk-Michael Groetzsch:
dmg@lutheranworld.org Mobil: +1/204-333.1754 

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 136
Mitgliedskirchen, denen rund 61,7 Millionen der weltweit rund 65,4 Millionen
LutheranerInnen in 76 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe,
Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.


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