wfn.org | (LWB) Landesbischof i. R. Christian Krause als

["Frank Imhoff" <franki@elca.org>]

Zehnte LWB-Vollversammlung in Winnipeg (Kanada), 21. * 31. Juli 2003

PRESSEMITTEILUNG NR: 48

Landesbischof i. R. Christian Krause als LWB-Praesident verabschiedet
Verdienste des deutschen Theologen fuer die Communio und den oekumenischen
Dialog gewuerdigt 

Winnipeg (Kanada), 31. Juli 2003 * Nach sechsjaehriger Amtszeit als
Praesident des Lutherischen Weltbundes (LWB) ist Landesbischof i. R. Dr.
Christian Krause am Donnerstag, 31. Juli, im kanadischen Winnipeg von den
Delegierten der Zehnten LWB-Vollversammlung herzlich verabschiedet worden.
Mit anhaltendem Beifall dankten die VertreterInnen von 136 lutherischen
Kirchen in 76 Laendern weltweit fuer das Wirken des frueheren Bischofs der
Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig an der Spitze des
Kirchenbundes fuer eine engere Gemeinschaft und die Staerkung des
oekumenischen Dialogs. 

Krause sei ein Leben lang Dolmetscher zwischen der Communio lutherischer
Kirchen und der Welt gewesen, betonte der Leitende Bischof der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA), Mark S. Hanson. Dabei habe
er stets auf die unterschiedlichen Stimmen in der Welt gehoert "und sie fuer
uns uebersetzt". Als LWB-Praesident der vergangenen Amtszeit habe er zudem im
Gespraech mit anderen Bruecken gebaut und dabei klar sein Bekenntnis als
lutherischer Theologe vertreten, fuegte der am 26. Juli von den 380
Delegierten der Vollversammlung zum Nachfolger Krauses gewaehlte Leitende
Bischof aus den USA hinzu.

LWB-Generalsekretaer Pfr. Dr. Ishmael Noko hob das besondere Bemuehen
Krauses zur Ueberwindung der historischen und konfessionellen Grenzen
zwischen den Kirchen hervor. Fuer die Verwirklicung dieses Anliegens habe
sich der Theologe nach einer "praezisen Agenda" eingesetzt. Dabei habe er
immer wieder und mit Nachdruck die Idee der Abendmahlsgemeinschaft mit den
oekumenischen Partnern hervorgehoben. Inger Johanne Wremer, bis zum Ende der
Vollversammlung Schatzmeisterin des LWB, bekraeftigte, Krause habe sich in
seiner Amtszeit als Praesident stets an den globalen Aufgaben des Weltbundes
orientiert. Vor allem die kleinen Mitgliedskirchen des LWB in aller Welt
haetten diese Haltung "mit tiefer Dankbarkeit" registriert.

Krause war auf der Neunten LWB-Vollversammlung 1997 in Hongkong (China) zum
LWB-Praesidenten gewaehlt worden, seine Amtszeit endete entsprechend der
Verfassung des LWB mit Abschluss der Zehnten Vollversammlung, die vom 21. bis
31. Juli im kanadischen Winnipeg stattfand. Zum neuen LWB-Praesident waehlten
die 380 Delegierten der Vollversammlung mit 267 von 379 Stimmen den Leitenden
Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA), Mark S.
Hanson. (346 Woerter)

Die Zehnte LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen
Winnipeg steht unter dem Thema: "Zur Heilung der Welt". Gastgeberin der
Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kanada (ELKIK).

An der Zehnten Vollversammlung mit rund 820 TeilnehmerInnen, nehmen 380
Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der drei
assoziierten Mitgliedskirchen teil. Die in der Regel alle sechs Jahre
stattfindenden LWB-Vollversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan des
LWB. Zwischen den Vollversammlungen fuehren der Rat und sein Exekutivkomitee
die Geschaefte des LWB. 

Weitere Informationen, Video- und Audionews (in englischer Sprache) sowie
Fotos finden Sie auf der Vollversammlungs-Webseite:
www.lwb-vollversammlung.org 

Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich bitte an:
LWF-Photo@lutheranworld.org 

Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an: Dirk-Michael Groetzsch:
dmg@lutheranworld.org Mobil: +1/204-333.1754 

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Der LutherischeWeltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 136
Mitgliedskirchen, denen rund 61,7 Millionen der weltweit rund 65,4 Millionen
LutheranerInnen in 76 Laendern angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe,
Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und
Entwicklungsarbeit.