wfn.org | LWB-Rat genehmigt GenferKoordinierungshaushalt fuer 2004 von

["Frank Imhoff" <franki@elca.org>]

LWB-Rat genehmigt Genfer Koordinierungshaushalt fuer 2004 von 13,8 Millionen
CHF
Rantanen: LWB-Haushalt fuer 2003 voraussichtlich ausgeglichen

Winnipeg (Kanada)/Genf, 4. August 2003 * Waehrend seiner ersten Tagung im
kanadischen Winnipeg vom 31. Juli bis 2. August genehmigte der von der
Zehnten Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) gewaehlte Rat einen
Koordinierungshaushalt fuer das Genfer LWB-Sekretariat in Hoehe von 13,77
Millionen Schweizer Franken (CHF) fuer das Jahr 2004.

Vor der Genehmigung des sogenannten A-Haushalts, der die operationellen
Kosten und einige programmbezogene Aktivitaeten des Genfer LWB-Sekretariats
einschliesst, praesentierte Pauli Rantanen, LWB-Direktor fuer Finanzen und
Verwaltung, den Ratsmitgliedern einen Ueberblick der Finanzsituation des
LWB-Koordinierungshaushalts sowie den sogenannten B-Haushalt, der die
Programmaktivitaeten des LWB umfasst. 

Rantanen berichtete, dass der Haushalt fuer das Jahr 2002 trotz gegenteiliger
Erwartungen ausgeglichen abgeschlossen werden konnte, gleiches erwarte er
fuer den Haushalt im Jahr 2003 in Hoehe von rund 14,8 Millionen CHF. Diese
positive Entwicklung sei auf guenstigere Wechselkurse im Blick auf den
Schweizer Franken zurueckzufuehren, so Rantanen. Er betonte die
Notwendigkeit, die Aktivitaeten in Genf fuer die naechsten zwei Jahre an ein
tragbares Niveau anzupassen. Obwohl der Koordinierungshaushalt ausgeglichen
sei und eiige Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen eine Erhoehung ihre
Beitrage angekuendigt haetten, muessten andere Mitgliedskirchen und
Partnerorganisationen ihre Beitraege fuer die Jahre 2004 und 2005 reduzieren.

Rund 85 Prozent des Genfer Koordinierungshaushaltes entfallen auf
Personalkosten. Der sogenannte B-Haushalt, der Programme und Projekte der
Abteilungen und Bueros einschliesst, belaeuft sich auf jaehrlich rund 82 bis
95 Millionen US-Dollar (USD). Im Jahr 2002 kamen rund 66 Prozent der
Einnahmen von 90 Millionen USD aus Kirchen und kirchlichen
Partnerorganisationen. 25 Prozent stammten von Regierungen, deren
Partnerorganisationen und Organisationen der Vereinten Nationen sowie fuenf
Prozent von regionalen Organisationen und Laenderbueros.

Im Jahr 2002 entfielen 83 Prozent der Ausgaben fuer Programme und Projekte
auf die LWB-Abteilung fuer Weltdienst (AWD), 13 Prozent auf die Abteilung
fuer Mission und Entwicklung (AME), drei Prozent an das Generalsekretariat
und ein Prozent an die Abteilung fuer Theologie und Studien (ATS). 42 Prozent
der Programmmittel wurden fuer Programme und Projekte in Afrika eingesetzt,
23 Prozent in Asien, 15 Prozent in Europa, sieben Prozent in der Region
Lateinamerika und der Karibik. Drei Prozent der Mittel wurde fuer weltweite
Arbeit eingesetzt und 10 Prozent fuer die Verwaltungsaufgaben im Genfer
Sekretariat.

Das Genfer LWB-Sekretariat umfasst die LWB-Abteilung fuer Weltdienst (AWD),
die Abteilung fuer Mission und Entwicklung (AME), die Abteilung fuer
Theologie und Studien (ATS) sowie die Bueros fuer Kommunikationsdienste,
Oekumenische Angelegenheiten, Internationale Angelegenheiten und
Menschenrechte, Finanzen und Verwaltung sowie das Personalbuero. Die AWD ist
die internationale Nothilfe-, Wiederaufbau- und Entwicklungsorganisation des
LWB, sie unterhaelt zur Zeit Programme in mehr als 30 Laendern mit ueber
5.000 MitarbeiterInnen vor Ort. Die AME betreut rund 500 Projekte und
Programme in den LWB-Mitgliedskirchen weltweit.

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Der LutherischeWeltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 136
Mitgliedskirchen, denen rund 61,7 Millionen der weltweit rund 65,4 Millionen
LutheranerInnen in 76 Laendern angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine
enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und anderen
weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner
Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und
interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.

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