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From "WCC Media" <Media@wcc-coe.org>
Date Thu, 28 Aug 2003 09:32:40 +0200

Vkumenischer Rat der Kirchen
Zentralausschuss 2003
Pressemitteilung Nr. 6
zur Vervffentlichung frei

Junge Menschen wollen Unterst|tzung beim Kampf f|r Gerechtigkeit 

Junge Menschen f|hlen sich bei ihrem Kampf f|r eine gerechtere Welt hdufig
allein gelassen. Die christlichen Kirchen sollten sie stdrker unterst|tzen,
forderten Jugendvertreter aus dem S|den und dem Norden bei der
Zentralausschussitzung unter dem Thema "Dem Leben dienen".  

Matome Makgobe, Jugendvertreter des s|dafrikanischen Kirchenrates, beschrieb
die Schwierigkeiten, denen sich Jugendliche in seiner Heimat gegen|bersehen:
Arbeitslosigkeit, Armut, HIV/AIDS, Drogenmissbrauch, Kriminalitdt, ungewollte
Schwangerschaften, unzureichende Bildungsmvglichkeiten. Im Mittelpunkt dieser
Gefdhrdungen stehe das *Monster" HIV/AIDS. Junge Menschen seien hier
besonders gefdhrdet. HIV-Infizierte w|rden hdufig am Arbeitsplatz
diskriminiert und gesellschaftlich ausgegrenzt. In vielen Kirchen werde das
Problem im Gottesdienst nicht angesprochen. Sie sollten ihre Rdume stdrker
f|r die Betroffenen vffnen und auch das offene Gesprdch |ber die Krankheit
ermvglichen, so Makgobe.   

Tale Hungnes, Leiterin der norwegischen Jugendbewegung "Changemaker",
zitierte Untersuchungen, denen zufolge die 225 reichsten Menschen der Erde
etwa soviel besitzen wie die 2,5 Milliarden drmsten, 20 Prozent der
Weltbevvlkerung 86 Prozent der gemeinsamen Ressourcen verbrauche und
statistisch alle drei Sekunden ein Kind an Hunger sterbe.  

Jugendliche seien sich dieser Ungerechtigkeiten durchaus bewusst und
vesuchten sie durch Aufkldrungs- und Sammelaktionen zu verdndern. "Doch die
Ungerechtigkeiten  gehen weiter", meinte Hungnes. Die Jugendvertreterin
rdumte ein, dass die Ursachen der Ungerechtigkeit sehr vielfdltig seien. Ihre
Organisation sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Betroffenen "keine
Wohltdtigkeit brauchen, sondern Solidaritdt". Die christlichen Kirchen seien
hier gefordert und sollten junge Menschen vor allem bei ihrem Einsatz f|r
einen Schuldenerlass der drmsten Ldnder unterst|tzen.  

Der Vkumenische Rat ist gegenwdrtig dabei, ein gemeinsames Konzept f|r die
Weiterf|hrung der Schuldenkampagne zu formulieren. Obwohl sich weltweit
zahlreiche Akteure aus der Zivilgesellschaft seit fast zehn Jahren auf diesem
Gebiet engagieren und eine Reihe - teilweise hvchst unterschiedlicher -
Strategien entwickelt haben, gilt das Problem nach wie vor als ungelvst. Die
Kampagnen hdtten das Bewusstsein daf|r geschdrft, dass Schulden das Ergebnis
eines ungerechten Finanzsystems seien, doch die reichen Staaten hdtten sich
bislang nicht ernsthaft damit befasst, wurde bei einem Ende Juni in Genf
veranstalteten Workshop des VRK bedauert. "Es ist vvllig klar, dass eine
einzige Gruppe nichts verdndern kann", erkldrte Rogate Mshana,
VRK-Programmreferent f|r wirtschaftliche Gerechtigkeit. "Nvtig ist die
Solidaritdt aller".

Weitere Informationen erhalten Sie vom B|ro des VRK-Medienbeauftragten
tel: +41 (0)22 791 64 21 /61 53 

**********
Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) ist eine Gemeinschaft von 341 Kirchen
in |ber 100 Ldndern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen
christlichen Traditionen. Die rvmisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem VRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan
ist die Vollversammlung, die ungefdhr alle sieben Jahre zusammentritt. Der
VRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegr|ndet. An der Spitze
der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretdr Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

Vkumenischer Rat der Kirchen
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