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Besser Kirchen abreissen, statt verfallen zu lassen
From
"Christian B. Schäffler (APD Schweiz)" <APD@stanet.ch>
Date
Fri, 2 Jan 2004 14:19:17 +0100
02.01.2004
Adventistischer Pressedienst (APD)
Christian B. Schaeffler, Chefredakteur
Fax +41-61-261 61 18
APD@stanet.ch
http://www.stanet.ch/APD
CH-4003 Basel, Schweiz
Besser Kirchen abreissen, statt verfallen zu lassen
Hannover/Deutschland (APD) Die Vereinigte
Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat
theologische und juristische Richtlinien zur anderen Nutzung
von Kirchen herausgegeben. Aus reformatorischer Sicht w|rden
Kirchengebdude zwar "nicht als heilige Rdume" gelten, doch
seien sie von ihrer Nutzung und Ausstrahlung her klar definiert:
Sie dienten dem Gottesdienst und dem Zeugnis der christlichen
Botschaft, heisst es in einem 15-seitigen Papier, das der
Theologische Ausschuss der VELKD und das Deutsche
Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) im
Auftrag der Bischofskonferenz der VELKD erstellt haben.
Statt Verfall oder Abriss des Kirchengebdudes empfiehlt das
Dokument mvglichst eine kirchliche Nutzung. Angesichts der
zahlenmdssig kleiner werdenden Gemeinden seien kirchliche
Mehrfachnutzungen der oft zu grossen Kirchen anzustreben.
Neben dem Gottesdienstraum kvnnten Gemeinderdume, aber
auch kirchliche B|rordume oder Wohnungen f|r kirchliche
Mitarbeiter eingebaut werden. Im stddtischen Bereich m|sse nicht
jede der zahlreichen Kirchen f|r den Gottesdienst genutzt
werden. Konzepte von City-Kirchen, Konzert- oder
Ausstellungskirchen seien zu entwickeln.
W|rden Kirchen anders genutzt, gelte es, den Bezug zu
kirchlichen oder wenigstens kirchennahen Arbeitsfeldern
herzustellen. "Wenn keine sinnvollen Nutzungsformen mvglich
sind, ist ein Abriss besser als ein langsamer und stetiger
Verfall", heisst es in den Leitlinien. Verfallende Kirchen
kvnnten als Gestalt gewordene Manifestation des inneren Verfalls
der Kirche fehlgedeutet werden. Wenn ein Verkauf unvermeidlich
sei, wdre die beste Lvsung die Abgabe an eine Gemeinde einer
anderen christlichen Kirche. Problematisch wdre jedoch ein
Verkauf an nichtkirchliche und nichtchristliche Nutzer. Wvrtlich
heisst es in dem Papier: "Nutzungen, die dem Symbolwert des
Kirchengebdudes offen widersprechen, sind auszuschliessen." Der
Verkauf von Kirchengebduden etwa an Moscheevereine werde
ausdr|cklich abgelehnt.
Die Publikation "Was ist zu bedenken, wenn eine Kirche nicht
mehr als Kirche genutzt wird?" ist als Nr. 122 der "Texte aus der
VELKD" beim Lutherischen Kirchenamt, Richard-Wagner-Strasse
26, D-30177 Hannover, Telefon +49(0)-511-62 61 239, Telefax
+49(0)-511-62 61 211, E-Mail zentrale@velkd.de erhdltlich und ist
auch im Internet unter www.velkd.de zu finden.
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