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Solidaritaet mit der Bevoelkerung Eritreas


From "Frank Imhoff" <FRANKI@elca.org>
Date Wed, 21 Jan 2004 10:38:33 -0600

Solidaritaet mit der Bevoelkerung Eritreas
LWB-Generalsekretaer Noko trifft hochrangige RegierungsvertreterInnen in
Eritrea
 
Genf, 21. Januar 2004 (LWI) - Die andauernden Spannungen zwischen Eritrea und
Aethiopien sowie der Status von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gehoeren
zu den Themen, die der Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes (LWB),
Pfr. Dr. Ishmael Noko, bei seinen Unterredungen mit hochrangigen
RegierungsvertreterInnen in Eritrea ansprechen moechte.
 
Noko reist vom 21. bis 25. Januar nach Eritrea und wird die eritreische
LWB-Mitgliedskirche, die Evangelische Kirche Eritreas, sowie das
Laenderprogramm der LWB-Abteilung fuer Weltdienst (AWD) in Eritrea besuchen.
Begleitet wird der LWB-Generalsekretaer von AWD-Direktor Robert Granke sowie
von MitarbeiterInnen des AWD-Laenderprogramms.
 
Er sei ueberzeugt, betonte Noko vor seiner Abreise, dass dieser Besuch eine
wichtige Moeglichkeit darstelle, "Solidaritaet mit der Bevoelkerung Eritreas
zum Ausdruck zu bringen", gerade in einer Zeit, in der Frieden sowie die
Suche nach einer friedlichen Loesung entscheidend fuer die ganze Region
seien. Weiterhin biete der Besuch die Gelegenheit, ein umfassendes
Verstaendnis der eritreischen Sichtweise zur gegenwaertigen Situation zu
gewinnen, erklaerte Noko.
 
Zwischen 1998 und 2000 hatten Eritrea und Aethiopien einen Krieg um den
Verlauf der Grenze zwischen beiden benachbarten Staaten gefuehrt. Die
Entscheidung einer internationalen, unabhaengigen Kommission
(Eritrea-Ethiopia Boundary Commission), die Ortschaft Badme Eritrea
zuzusprechen, wird von Aethiopien jedoch abgelehnt. 
 
Nokos Programm schliesst den Besuch von Gebieten, die von Krieg und Duerre
besonders betroffen sind, und Treffen mit ReligionsfuehrerInnen ein. "Es ist
fuer mich von ausschlaggebender Bedeutung, auf die entscheidende Rolle des
interreligioesen Dialogs hinzuweisen sowie die Glaubensgemeinschaften und
Regierung zur Zusammenarbeit aufzufordern", betonte Noko. 
 
Allein waehrend der vergangenen zehn Jahre hatte Eritrea ueber einen Zeitraum
von sechs Jahren mit Duerreperioden zu kaempfen. Nach Angaben des
AWD-Laenderprogramms in Eritrea sind aufgrund der anhaltenden Duerre
schaetzungsweise 1,7 Millionen Menschen nicht in der Lage, sich selbst mit
Nahrungsmitteln zu versorgen. Sollten sie keine Nahrungsmittelhilfe erhalten,
befuerchten die AWD-MitarbeiterInnen in Eritrea eine humanitaere Katastrophe.

 
Die Vereinten Nationen und die Regierung Eritreas haben in einem gemeinsamen
Spendenaufruf (Consolidated Inter-Agency Appeal) unter dem Thema "Hear Our
Voices" (Hoert unsere Stimmen) fuer das Jahr 2004 zu Spenden in einer
Gesamthoehe von 147,2 Millionen US-Dollar aufgerufen, um den dringendsten
humanitaeren Beduerfnissen begegnen zu koennen. Der Spendenaufruf setzt sich
dafuer ein, die Menschen zu Wort kommen zu lassen, die von Verwuestungen und
Zerstoerungen durch Krieg, Konflikte und Naturkatastrophen betroffen sind.
(371 Woerter)
 
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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 136
Mitgliedskirchen, denen rund 61,7 Millionen der weltweit rund 65,4 Millionen
LutheranerInnen in 76 Laendern angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine
enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und anderen
weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner
Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und
interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte,
Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.
 
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
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falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des
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LWI online unter: www.lutheranworld.org/News/Welcome.DE.html 

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