wfn.org | Australische Konferenz fuer PaedagogInnen nimmt Vorschlag fuer

["Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>]

Australische Konferenz fuer PaedagogInnen nimmt Vorschlag fuer globalen
lutherischen Ausbildungsgipfel auf
Es ist unsere Pflicht, die naechste Generation auf die
Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten

Adelaide (Australien)/Genf, 2. November 2004 (LWI) - Die Delegierten
der australischen Konferenz fuer PaedagogInnen an lutherischen
Einrichtungen haben den Vorschlag, 2006 einen globalen Gipfel fuer
Lehrkraefte abzuhalten, mit Begeisterung aufgenommen. In seinem
Hauptreferat vor der Zweiten Australischen Konferenz ueber lutherische
Bildungsarbeit (ACLE II) hatte der Generalsekretaer des Lutherischen
Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, am 27. September unter Hinweis
auf die wichtige Rolle von LehrerInnen bei der Bildung einer "guten
Gesellschaft" die Organisation einer globalen Versammlung angeregt.

Noko stellte fest, dass "Kirche, Moschee, Synagoge und Tempel zwar alle
fraglos die Pflicht haben, die Menschen zu Frieden und Koexistenz zu
erziehen", dass sie aber dazu tendierten, jeweils ihre eigene Identitaet
zu betonen. Angesichts solcher Einschraenkungen setze er seine Hoffnung,
so Noko, in Ausbildungseinrichtungen, da diese "das Potenzial haben, das
Umfeld zu schaffen, in dem wir nach der gemeinsamen Identitaet, die uns
miteinander verbindet, suchen koennen". 

Die dreitaegige Konferenz mit rund 700 TeilnehmerInnen wurde von
Lutheran Education Australia (LEA) organisiert, der fuer Bildungsarbeit
zustaendigen Einrichtung der Lutherischen Kirche Australiens (LKA).

Der LWB-Generalsekretaer wuerdigte die lange Geschichte erfolgreicher
Bildungsarbeit der LKA und rief lutherische PaedagogInnen in Australien
auf, ihre Gaben und Erfahrungen mit ihren KollegInnen in der ganzen Welt
zu teilen. Die TeilnehmerInnen an einem globalen Gipfel koennten nach
Wegen einer neuen Fokussierung der lutherischen Ressourcen im
Bildungsbereich suchen, um einen besseren Beitrag zu einer "guten
Gesellschaft" und zur Heranbildung muendiger BuergerInnen fuer das 21.
Jahrhundert leisten zu koennen, erklaerte Noko.

Die LEA-Verantwortlichen griffen Nokos Anregung zu einem globalen
Gipfel noch waehrend der Konferenz auf und diskutierten mit dem
Generalsekretaer umgehend ueber die allgemeinen Ziele einer solchen
Veranstaltung. "Was koennen wir voneinander lernen? Wie koennen wir uns
gegenseitig unterstuetzen? Dies sind wichtige Fragen, mit denen sich ein
globaler Gipfel beschaeftigten koennte", erklaerte LEA-Direktorin Dr.
Adrienne Jericho. "Aber, was noch wichtiger ist, ein solcher Gipfel
sollte sich nicht nur darauf konzentrieren, wie wir uns gegenseitig
helfen koennen, sondern auch, wie wir gemeinsam der Welt helfen koennen,
in all ihrer Vielfalt zu einer Familie zusammenzuwachsen." LEA ist Teil
eines groesseren Netzwerks lutherischer Ausbildungseinrichtungen
weltweit.

Jericho betonte, Nokos Rede habe "sehr deutlich" gemacht, dass
lutherische PaedagogInnen einen grossen Beitrag zum globalen Dorf
leisten koennten. "Als Lehrer und Lehrerinnen haben wir das Privileg und
die Verantwortung, die naechste Generation fuer die Herausforderungen
des 21. Jahrhunderts zuzuruesten", betonte sie. "Wir muessen
sicherstellen, dass unsere Entscheidungen und unsere praktische Arbeit
dem Ziel dienen, unsere jungen Menschen auf eine Welt vorzubereiten, die
alle Menschen in die globale Familie aufnimmt und niemanden
ausschliesst."

Jericho sprach LWB-Generalsekretaer Noko ihre Anerkennung fuer seine
intensive Auseinandersetzung mit dem Konferenzthema "Gegenstroeme: unser
Kurs in einem Meer der Vielfalt" aus und erklaerte, Noko habe die
Ausrichtung der Konferenz veraendert. "Er hat unseren Blickwinkel
erweitert, von der Suche nach einem Kurs durch die Vielfalt auf das
tatsaechliche Ziel unserer Reise, naemlich einer *guten Gesellschaft',
die die Vielfalt der globalen menschlichen Familie, in der es keine
Ausgrenzung gibt, zu wuerdigen weiss." (507 Woerter)

(Ein Beitrag von Linda Macqueen, Herausgeberin des LKA-Magazins The
Lutheran.)

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