wfn.org | Verdaechtiger festgenommen - Mord an brasilianischer

["Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>]

Verdaechtiger festgenommen - Mord an brasilianischer lutherischer
Missionarin
Noko: "Anlass zu zusaetzlicher Betroffenheit", Festgenommener ist
lutherischer Pfarrer

Genf, 2. Maerz 2005 (LWI) - Der Lutherische Weltbund (LWB) hat die
Festnahme eines Verdaechtigen im Zusammenhang mit dem vor einem Jahr
begangenen Mord an einer brasilianischen lutherischen Missionarin durch
die mosambikanischen Behoerden begruesst.

Die Diakonisse Dorace J. Edinger, eine Missionarin der Evangelischen
Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB), die fuer die
Evangelisch-Lutherische Kirche in Mosambik (ELKM) gearbeitet hatte, war am
21. Februar 2004 in Nampula (Mosambik) ermordet worden. [Die Lutherische
Welt-Information (LWI) berichtete: www.lutheranworld.org/News/LWI/DE/1420.DE.html]

In einem am Mittwoch, 2. Maerz, an den Justizminister Mosambiks, Dr.
José Ibraimo Abudo, uebersandten Schreiben aeusserte sich LWB-Generalsekretaer Pfr. Dr. Ishmael Noko anerkennend ueber den Fortschritt der
Ermittlungen, der in der Festnahme des Beschuldigten, eines Pfarrers der
ELKM, zum Ausdruck komme.

Dennoch zeigte sich Noko besorgt im Blick auf die langwierigen Ermittlungen und die Loesung des Falls. "Der LWB erwartet, dass die Staatsanwaltschaft
nun zuegig handelt und dem Beschuldigten alle angemessenen gesetzlichen
Schutzmechanismen zuteil werden laesst", so Noko in seinem Schreiben.

Im Gespraech mit der LWI wies Noko erneut darauf hin, dass der Mord an
Edinger vor gut einem Jahr viele Mitglieder der weltweiten LWB-Familie
schockiert und betroffen gemacht habe. Der LWB habe mehrfach seine
Besorgnis ueber die scheinbare Verzoegerung der Untersuchungen geaeussert.
"Zwar sind die Fortschritte, die in der Festnahme am 25. Februar deutlich
werden, begruessenswert, gleichzeitig gibt die Tatsache, dass es sich bei
dem Festgenommenen um einen Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Mosambik handelt, Anlass zu zusaetzlicher Betroffenheit", so Noko.

Der Generalsekretaer hob hervor, dass "die Frage von Schuld oder Unschuld
nun von den Gerichten in Mosambik zu klaeren sein wird und wir alle das
Ergebnis abwarten muessen. Bis dahin gelten in dieser aeusserst schweren
und schmerzhaften Zeit unsere Gebete den Familien Schwester Doracis sowie
des in Mosambik festgenommenen Pfarrers."

Laut Noko arbeiteten und arbeiten die LWB-Mitgliedskirchen in Mosambik und
Brasilien eng mit den Untersuchungsbehoerden zusammen.

Von 1998 bis zu ihrem Tod im vergangenen Jahr war die 53-jaehrige
Diakonisse im Rahmen eines vom LWB unterstuetzten Partnerschaftsprogramms
bei der ELKM taetig. Nach Berichten war sie am 23. Februar letzten Jahres
in ihrer Wohnung in Nampula, 700 Kilometer noerdlich der Hauptstadt
Maputo, tot aufgefunden worden. Die Polizei hatte den Mord zunaechst nicht
aufklaeren koennen. (376 Woerter)

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weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 138
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