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Kurznachrichten der LWI-Ausgabe 1/2005


From "Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>
Date Thu, 10 Mar 2005 12:38:22 -0600

Kurznachrichten der LWI-Ausgabe 1/2005

+ Namensaenderung der palaestinensischen lutherischen Kirche
+ Udo Hahn wird Publizistikreferent der EKD
+ Markus Hepp neuer Pressesprecher der bayerischen Landeskirche
+ Evangelischer Kirchentag 2009: Praesidium nimmt Einladung nach Bremen
an
+ Suedafrikanischer Pfarrer White M. Rakuba wird neuer Direktor des
Koordinationsbueros von ACT International
+ Brasilianische Kirche veroeffentlicht portugiesische Uebersetzung der
LWB-Publikation zum Thema Gewalt gegen Frauen

Namensaenderung der palaestinensischen lutherischen Kirche

Mit Beginn des Jahres 2005 fuehrt die palaestinensische lutherische
Kirche den Namen Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und im
Heiligen Land (ELKJHL). Die ehemalige Evangelisch-Lutherische Kirche in
Jordanien (ELKJ) ist seit 1974 Mitglied des Lutherischen Weltbundes
(LWB) und hat sechs Gemeinden mit rund 3.000 Mitgliedern. Fuenf der
Gemeinden liegen in den palaestinensischen Gebieten um Jerusalem und
Bethlehem, die sechste Gemeinde liegt in Jordanien. Die Kirche wird von
Bischof Dr. Munib A. Younan geleitet. Seit August 2003 ist Younan zudem
LWB-Vizepraesident fuer die Region Asien. (88 Woerter)

* * *

Udo Hahn wird Publizistikreferent der EKD

Oberkirchenrat Udo Hahn ist vom Rat der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) zum Publizistikreferenten berufen worden. Der
42-jaehrige Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern tritt
im Lauf des Sommers die Nachfolge von Oberkirchenrat Robert Mehlhose an,
der Anfang 2004 in den Ruhestand ging. Hahn ist seit 1999 Pressesprecher
und Referent fuer Oeffentlichkeitsarbeit der Vereinigten
Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und des Deutschen
Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) mit Sitz in
Hannover (Deutschland). Seit 2001 nimmt er auch die Pressearbeit fuer
die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) - Leuenberger
Kirchengemeinschaft wahr. Zuvor war er unter anderem als Leiter des
Ressorts "Christ und Welt/Evangelische Kirche" bei der Wochenzeitung
"Rheinischer Merkur" taetig. Er studierte in Erlangen, Neuendettelsau
und Muenchen (Deutschland) Evangelische Theologie. Kuenftig wird er fuer
die publizistischen Aktivitaeten und die Oeffentlichkeitsarbeit der EKD
zustaendig sein.

Zur EKD gehoeren 23 lutherische, reformierte und unierte Landeskirchen
in Deutschland mit ueber 26 Millionen Mitgliedern.

Die VELKD ist ein Zusammenschluss von acht Landeskirchen. Ihr gehoeren
an: Bayern, Braunschweig, Hannover, Mecklenburg, Nordelbien, Sachsen,
Schaumburg-Lippe und Thueringen. Die VELKD repraesentiert rund 10,1
Millionen Gemeindemitglieder. (183 Woerter)

* * *

Markus Hepp neuer Pressesprecher der bayerischen Landeskirche

Mit Beginn dieses Jahres hat Pfr. Markus Hepp die Funktion des
Pressesprechers der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
uebernommen. Hepp, Pfarrer der bayerischen Landeskirche, versieht in
Elternzeitvertretung die Aufgaben von Kirchenraetin Andrea Seidel, die
eine familiaere "Auszeit" nimmt. Die bayerische Landeskirche hat 2,75
Millionen Mitglieder und gehoert seit 1947 zum Lutherischen Weltbund
(LWB). (59 Woerter)

* * *

Evangelischer Kirchentag 2009: Praesidium nimmt Einladung nach Bremen
an

Der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag soll im Jahr 2009 in Bremen
(Deutschland) stattfinden. Das Kirchentagspraesidium habe auf seiner
Sitzung am 29. Januar in Hannover (Deutschland) eine entsprechende
Einladung der Bremischen Evangelischen Kirche angenommen, teilte die
Kirchentagsleitung mit. Die Vergabe stehe im Einvernehmen mit den
Einladenden noch unter dem Vorbehalt, "dass sich fuer das Jahr 2009 kein
zweiter Oekumenischer Kirchentag realisieren laesst". Der erste
Oekumenische Kirchentag fand 2003 in der Bundeshauptstadt Berlin statt.

Im Mai dieses Jahres findet das groesste evangelische Laientreffen
Deutschlands mit durchschnittlich 100.000 TeilnehmerInnen in Hannover
und 2007 in Koeln (Deutschland) statt. (103 Woerter)

* * *

Suedafrikanischer Pfarrer White M. Rakuba wird neuer Direktor des
Koordinationsbueros von ACT International

Pfr. White M. Rakuba von der Evangelisch-Lutherischen Kirche im
Suedlichen Afrika (ELKSA) ist seit 15. Februar neuer Direktor des in
Genf ansaessigen Koordinationsbueros von ACT International (Action by
Churches Together - Kirchen helfen gemeinsam). Der Lutherische Weltbund
(LWB) ist Gruendungsmitglied von ACT, einem weltweiten Netzwerk von
Kirchen und Partnerorganisationen, die ihre Hilfsmassnahmen fuer
Menschen in Not gemeinsam koordinieren.

Rakuba studierte am Lutherisch-Theologischen Seminar Marang in
Rustenburg (Suedafrika) und wurde 1981 ordiniert. Weiterhin absolvierte
er eine Katastrophenmanagement-Ausbildung an der
Charles-Sturt-Universitaet in Australien. Waehrend der 1980er Jahre war
er als Pfarrer in verschiedenen Gemeinden der Nord-Dioezese der ELKSA
taetig. 1990 begann er fuer den Suedafrikanischen Rat der Kirchen (SACC)
in Johannesburg (Suedafrika) zu arbeiten. Zunaechst war er im
Laenderprogramm des SACC-Nothilfe- und Fluechtlingsprogramms taetig,
spaeter wurde er Direktor dieser Abteilung. Ausserdem war er Mitglied
des ACT-Notfhilfeausschusses, dem hoechsten Leitungsgremium der
Organisation.

Rakuba ist Nachfolger von Thor-Arne Prois, der bis September 2004
Direktor von ACT war. Jenny Borden, die frueher eine leitende Position
in der ACT-Mitgliedsorganisation Christian Aid in Grossbritannien
innehatte und Co-Vorsitzende des ACT-Exekutivausschusses war, hatte in
der Uebergangszeit als ACT-Direktorin amtiert.

Rakuba ist verheiratet und hat vier Kinder. (199 Woerter)

* * *

Brasilianische Kirche veroeffentlicht portugiesische Uebersetzung der
LWB-Publikation zum Thema Gewalt gegen Frauen

Die Evangelische Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB)
hat die portugiesische Uebersetzung des Heftes "Kirchen sagen *Nein' zu
Gewalt gegen Frauen" - eine Publikation des Lutherischen Weltbundes
(LWB) - veroeffentlicht.

EKLBB-Praesident Pfr. Dr. Walter Altmann nannte die Veroeffentlichung
ein sehr praxisbezogenes Handbuch, das in allen Gemeinden gelesen werden
sollte. "Wir werden es an die Arbeitsgruppen und LeiterInnen der EKLBB
verteilen", sagte er waehrend der Praesentation der portugiesischen
Ausgabe im Rahmen des Weltsozialforums, das vom 26. bis 31. Januar in
Porto Alegre (Brasilien) stattfand.

Das Dokument, das zunaechst in den vier offiziellen Sprachen des LWB,
Englisch, Deutsch, Franzoesisch und Spanisch, erschien, wurde von dem
LWB-Referat Frauen in Kirche und Gesellschaft (FKG), herausgegeben.
Bisher ist "Kirchen sagen *Nein' zu Gewalt gegen Frauen" von
LWB-Mitgliedskirchen in 20 Sprachen uebersetzt worden. Die Publikation
ist ein Beitrag des LWB zur "Dekade zur Ueberwindung von Gewalt
(2001-2010): Kirchen fuer Frieden und Versoehnung". Bei dieser Dekade
handelt es sich um eine Initiative des Oekumenischen Rates der Kirchen
(OeRK).

"Es ist ein wichtiges Buch, weil es uns Frauen sagt, wie wir mit Gewalt
umgehen koennen. Es geht darum, auf die verschiedenen Arten von Gewalt
gegen Frauen aufmerksam zu machen und den Frauen zu zeigen, wie sie
darauf reagieren koennen", kommentierte Vera Roth,
FKG-Regionalkoordinatorin fuer Lateinamerika, die portugiesischen
Ausgabe. Sie versicherte, das Heft werde an alle Frauen in der EKLBB
verteilt. "Ausserdem wollen wir ueber den Rahmen der Kirche hinaus so
viele Menschen wie moeglich erreichen", erklaerte sie.

Vidhya Rani, Frauenreferentin der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen
Kirche in Indien (VELKI), wies bei der Praesentation darauf hin, dass in
den zwoelf lutherischen Kirchen in Indien unterschiedliche Sprachen
gesprochen wuerden. Das Handbuch sei bereits in vier indische Sprachen
uebersetzt worden, um alle Frauen, die Gemeinden, die Geistlichen und
theologischen Seminare der VELKI zu erreichen, betonte sie. (304
Woerter)

(Ein Beitrag von LWI-Korrespondentin Susanne Buchweitz.)

* * *

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 138 Mitgliedskirchen, denen rund 66 Millionen ChristInnen in
77 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI"
gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe
abgedruckt werden.

* * *

LWI online unter: www.lutheranworld.org/News/Welcome.DE.html

LUTHERISCHE WELT-INFORMATION
Postfach 2100, CH-1211 Genf 2, Schweiz
Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
Tel.: +41-22-791-6353
Fax: +41-22-791-6630
E-Mail: dmg@lutheranworld.org


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