wfn.org | Kurznachrichten der LWI-Ausgabe 03/2005

["Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>]

Kurznachrichten der LWI-Ausgabe 03/2005

+ Evangelische Kirche AB in Rumaenien und EKD unterzeichnen Partnerschaftsvertrag
+ Oekumenisches Forschungsinstitut feiert 40-jaehriges Bestehen
+ Neue anglikanisch-lutherische Veroeffentlichung ueber oekumenische
Vereinbarungen der letzten drei Jahrzehnte
+ Teil II des Lutherischen Handbuchs liegt vor

Evangelische Kirche AB in Rumaenien und EKD unterzeichnen Partnerschaftsvertrag

Der Bischof der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in
Rumaenien, Dr. Christoph Klein, und der Vorsitzende des Rates der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Dr. Wolfgang Huber,
haben am 25. Februar 2005 einen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Laut
einer Presseerklaerung der EKD, betonten beide Seiten bei der Unterzeichnung in Hannover (Deutschland), dass der Vertrag ein Signal fuer eine
positive Entwicklung sei. Der neu abgeschlossene Vertrag sei nun ein
"aeusseres Zeichen einer gleichberechtigten Partnerschaft". Vereinbart
wurden beispielsweise "Begegnungen und Konsultationen auf der Ebene der
Kirchenleitungen sowie gemeinsame Tagungen von Fachleuten" oder die
"Foerderung des gegenseitigen Austausches von Geistlichen, Mitarbeitenden,
Studierenden".

Die Evangelische Kirche AB in Rumaenien hat durch die Entwicklungen der
letzten Jahre einen einschneidenden Veraenderungsprozess durchlaufen. In
den letzten zwei Jahrzehnten sind die deutschen Gemeindemitglieder in
grosser Zahl vor allem nach Deutschland abgewandert. So ging die Zahl der
Mitglieder seit 1987 von 120.000 auf heute rund 14.600 zurueck. Inzwischen
hat sich die Kirche konsolidiert. Mit umfangreicher kirchlicher und
diakonischer Hilfe insbesondere aus Deutschland hat sie sich einem
einschneidenden Umstrukturierungsprozess unterzogen hin zu einer oekumenisch offenen Diasporakirche.

Seit 1964 gehoert die Evangelische Kirche AB in Rumaenien zum Lutherischen
Weltbund (LWB). (196 Woerter)

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Oekumenisches Forschungsinstitut feiert 40-jaehriges Bestehen

Am 3. April hat das Institut fuer Oekumenische Forschung in Strassburg
(Frankreich) sein 40-jaehriges Bestehen gefeiert. Das Institut wurde am 1.
Februar 1965 eroeffnet und verbindet wissenschaftliche Forschung und
Unterstuetzung der theologischen Arbeit der Kirchen, oekumenische Dialoge
sowie Vermittlung und Rezeption dieser Dialoge. Es wird von der "Lutherischen Stiftung fuer Oekumenische Forschung" getragen, die ihrerseits auf der
Vierten Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) 1963 in Helsinki
(Finnland) eingerichtet wurde und das Ziel verfolgt, zur Wahrnehmung der
oekumenisch-theologischen Verantwortung der lutherischen Kirchen beizutragen.

Das Strassburger Institut - mit seinen sechs ProfessorInnen, zwei
DoktorandInnen und zwei VerwaltungsassistentInnen - ist von zentraler
Bedeutung fuer die lutherische Oekumene. Die hier geleistete Forschungsarbeit hat wichtige Beitraege zum modernen oekumenischen Denken geleistet; sie
hat Schluesselbegriffe wie "Einheit in versoehnter Verschiedenheit" und
"differenzierter Konsens" gepraegt und damit die konzeptionellen Grundlagen fuer einen Grossteil des lutherischen oekumenischen Dialogs gelegt.

Der daenische Theologe Dr. Niels H. Gregersen ist Vorsitzender des
Kuratoriums des Instituts. (159 Woerter)

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Neue anglikanisch-lutherische Veroeffentlichung ueber oekumenische
Vereinbarungen der letzten drei Jahrzehnte

Die Anglikanische Kirchengemeinschaft und der Lutherische Weltbund (LWB)
haben gemeinsam "Anglikanisch-lutherische Uebereinkommen - Internationale
und regionale Uebereinkommen 1972-2002" als LWB-Dokumentation Nr. 49
veroeffentlicht. Die gemeinsame Publikation stellt eine umfassende
Sammlung aller wichtigen oekumenischen Vereinbarungen dar, die AnglikanerInnen und LutheranerInnen zwischen 1972 und 2002 abgeschlossen haben.

Das 350-seitige Buch enthaelt nicht nur internationale Uebereinkommen, wie
den "Niagara-Bericht" ueber Episkopé und den juengsten Bericht der
Internationalen anglikanisch-lutherischen Arbeitsgruppe "Wachsende
Gemeinschaft", sondern auch regionale Uebereinkommen wie die "Porvooer
Gemeinsame Feststellung" und die "Meissener Gemeinsame Feststellung"
(Europa), "Zu gemeinsamer Mission berufen" und die "Erklaerung von
Waterloo" (Nordamerika) sowie "Gemeinsame Grundlagen" aus Australien.

Dokumentation 49 liegt unter dem Titel "Anglican-Lutheran Agreements -
Regional and International Agreements 1972-2002" auch auf Englisch vor.

Die Veroeffentlichung kann bestellt werden bei: LWB-Buero fuer Kommunikationsdienste, 150 route de Ferney, Postfach 2100, CH-1211 Genf 2, Schweiz,
Tel. +41/22-791 6111, Fax +41/22-791 6630, E-Mail info@lutheranworld.org
(151 Woerter)

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Teil II des Lutherischen Handbuchs liegt vor

Teil II des Handbuchs des Lutherischen Weltbunds (LWB) liegt gedruckt vor.
Dieser Teil enthaelt das Organigramm des LWB, Verfassung und Ausfuehrungsbestimmungen auf Englisch sowie auf Deutsch, Informationen ueber den
LWB-Stiftungsfonds, das Genfer Sekretariat und die Stabsmitglieder sowie
die Laenderprogramme der Abteilung fuer Weltdienst. Ferner werden die
Mitgliedskirchen in ihrer Originalbezeichnung und in den vier offiziellen
Sprachen des LWB aufgelistet.

Zusaetzliche Exemplare des Handbuchs (Teil I und II) sind zum regulaeren
Preis von 22 CHF, 15 EUR oder 18 USD (inkl. Ordner) bzw. 18 CHF, 12 EUR
oder 15 USD (exkl. Ordner) erhaeltlich. Bestellungen richten Sie bitte an:
LWB-Buero fuer Kommunikationsdienste, 150, route de Ferney, Postfach 2100,
CH-1211 Genf 2, Schweiz, Tel. +41/22-791 6111, Fax +41/22-791 6630, E-Mail
info@lutheranworld.org (125 Woerter)

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 138
Mitgliedskirchen, denen rund 66 Millionen ChristInnen in 77 Laendern
weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine
enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und
anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ
seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI"
gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt
werden.

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LWI online unter: www.lutheranworld.org/News/Welcome.DE.html

LUTHERISCHE WELT-INFORMATION
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Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
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