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Jordanien: ReligionsfuehrerInnen und Regierungen kommt


From "Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>
Date Mon, 05 Sep 2005 00:15:01 -0500

Jordanien: ReligionsfuehrerInnen und Regierungen kommt wichtige Rolle in
Friedenserziehung zu
LWB-Delegation fuer gemeinsame Bemuehungen um Foerderung religioeser
Koexistenz

Amman (Jordanien)/Genf, 4. September 2005 (LWI) * Die Rolle der
Religionsgemeinschaften bei der Foerderung einer Kultur der
Gewaltlosigkeit, der gegenseitigen Achtung aller Religionen und einer
friedlichen Koexistenz war eines der Hauptthemen, die bei Treffen
hochrangiger Vertreter des Lutherischen Weltbundes (LWB) mit Mitgliedern
der jordanischen Regierung Ende August in Amman (Jordanien) zur Sprache
kamen. An der Besuchsreise vom 26. bis 29. August nach Jordanien, die
unmittelbar im Vorfeld der LWB-Ratstagung in Jerusalem/Bethlehem
stattfand, nahmen LWB-Praesident Bischof Mark S. Hanson, der
Generalsekretaer des LWB, Pfr. Dr. Ishmael Noko, sowie der
LWB-Vizepraesident fuer die Region Asien, der palaestinensische Bischof
Dr. Munib A. Younan, teil.

Bei einem Treffen mit dem jordanischen Ministerpraesidenten Adnan
Badran dankten die Mitglieder der LWB-Delegation fuer den jordanischen
Beitrag zum Nahost-Friedensprozess und vor allem fuer die Unterstuetzung
des interreligioesen Dialogs und die weit reichenden Bemuehungen um die
Schaffung einer Kultur der Gewaltlosigkeit fuer die Konfliktloesung. An
dem Treffen mit Badran, der zugleich Verteidigungsminister ist, nahm
auch der jordanische Aussenminister Farouq Qasrawi teil.

In getrennten Begegnungen mit dem persoenlichen Gesandten des Koenigs,
Prinz Ghazi, und dem Berater Akel Biltaji wurde die Bedeutung der
religioesen Unterweisung in den ersten Schuljahren eroertert. Wie die
LWB-Delegation erfuhr, nehmen SchuelerInnen in Jordanien an
Erziehungsprojekten teil, die zu religioeser Toleranz erziehen sollen.
Die LWB-Amtstraeger dankten Jordanien ferner fuer die Rolle, die es als
Waechter der heiligen Staetten im Heiligen Land uebernommen habe.

Die Vertreter der jordanischen Regierung und des Koenigs dankten
ihrerseits dem LWB fuer seine ueber Jahrzehnte gewaehrte Unterstuetzung
der palaestinensischen Fluechtlinge, insbesondere fuer die geleistete
humanitaere Nothilfe. Sie erklaerten ferner ihre Bereitschaft, mit der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land
(ELKJHL) und dem LWB in dem gemeinsamen Bemuehen um praktische
religioese Koexistenz zusammenzuarbeiten. (294 Woerter)

* * *

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 138 Mitgliedskirchen, denen rund 66 Millionen ChristInnen in
77 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
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