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Lutherisch/roemisch-katholische Kommission fuer die Einheit


From "Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>
Date Thu, 22 Sep 2005 08:47:13 -0500

Lutherisch/roemisch-katholische Kommission fuer die Einheit tagt in
Bari
Veroeffentlichung des Abschlussberichts fuer 2006 geplant

Bari (Italien)/Genf, 22. September 2005 (LWI) - Zum Abschluss der
gegenwaertigen Phase des internationalen
lutherisch/roemisch-katholischen Dialogs kommen die Mitglieder der
Lutherisch/roemisch-katholischen Kommission fuer die Einheit zu einer
Tagung vom 23. bis 29. September in Bari (Italien) zusammen. Im Rahmen
der Treffens soll ein umfassender Bericht der aktuellen Dialogphase zum
Thema "Die Apostolizitaet der Kirche" vorgelegt werden. Gastgeber der
Tagung in Bari ist der Paepstliche Rat fuer die Einheit der Christen.

Die gegenwaertige Dialogphase begann 1996. Die
Lutherisch/roemisch-katholische Kommission fuer die Einheit tagt einmal
jaehrlich in Plenarsitzungen, in deren Rahmen sie Texte diskutiert, die
von beiden Seiten beauftragte AutorInnen vorlegen. Der fuer Bari
erwartete umfassende Abschlussbericht soll im Anschluss an die Tagung
einen von der Kommission selbst durchgefuehrten Redaktionsprozess
durchlaufen. Das Dokument soll voraussichtlich im Laufe des Jahres 2006
veroeffentlicht werden.

Der internationale lutherisch/roemisch-katholische Dialog begann im
Jahr 1967 und wird im Namen des Lutherischen Weltbundes (LWB) und des
Paepstlichen Rates fuer die Einheit der Christen von der Kommission fuer
die Einheit gefuehrt.

Zum Abschluss der Tagung in Bari werden auch Kardinal Walter Kasper,
Praesident des Einheitsrates, und Pfr. Dr. Ishmael Noko,
LWB-Generalsekretaer, erwartet, um den Kommissionsmitgliedern fuer ihre
Arbeit im Blick auf den Bericht zu danken.

Im Vorfeld der Tagung betonte der Assistierende LWB-Generalsekretaer
fuer Oekumenische Angelegenheiten, Pfr. Sven Oppegaard, dass es sich bei
der Vorlage des Kommissionsberichts entgegen anders lautenden
Presseberichten nicht um eine Unterzeichnung handele. Wie bei den
Berichten zu vorhergehenden Dialogphasen werde auch dieser Bericht
lediglich die Haltung der Kommission wiedergeben. In diesem Sinne
unterschieden sich Berichte dieser Art von offiziell unterzeichneten
Dokumenten wie etwa der Gemeinsamen Erklaerung zur Rechtfertigungslehre
(GE), mit der VertreterInnen des LWB und der roemisch-katholischen
Kirche am 31. Oktober 1999 in Augsburg (Deutschland) offiziell erklaert
hatten, dass zwischen ihnen ein Konsens in Grundwahrheiten der
Rechtfertigungslehre bestehe. (307 Woerter)

* * *

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund 66 Millionen ChristInnen in
78 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI"
gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe
abgedruckt werden.

* * *

LWI online unter: www.lutheranworld.org/News/Welcome.DE.html

LUTHERISCHE WELT-INFORMATION
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Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
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