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Title: Knapp die Haelfte der Oesterreicher glaubt noch an Gott


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Date Sun, 2 Apr 2006 16:35:32 +0200

Title: Knapp die Haelfte der Oesterreicher glaubt noch an Gott

2. April 2006 Adventistischer Pressedienst (APD) Christian B. Schaeffler, Chefredakteur Fax +41-61-261 61 18 APD@stanet.ch http://www.stanet.ch/APD CH-4003 Basel, Schweiz

Knapp die Haelfte der Oesterreicher glaubt noch an Gott

Wien/Oesterreich, 14.03.2006. 47 Prozent der Oesterreicher glauben an Gott. Aehnlich viele Menschen (48 Prozent) halten Wunder für moeglich. Etwa ein Fuenftel der oesterreichischen Bevoelkerung ist von der Existenz des Teufels ueberzeugt.

Ein gutes Drittel der Bevoelkerung ist der Meinung, dass die Welt durch den Urknall entstanden ist, 16 Prozent denken, dass Gott sie in sechs Tagen erschaffen hat. 40 Prozent der Oesterreicher glauben an ein Leben nach dem Tod, ein knappes Viertel an die Wiedergeburt, 31 Prozent an die Auferstehung Jesu. 28 Prozent stellen sich einen Himmel vor, etwa ein Fuenftel denkt, dass es eine Hoelle und einen Teufel gibt.

Das ergaben Interviews mit 1.037 repraesentativ für die Bevoelkerung ab 16 Jahren ausgewaehlten Personen durch das Linzer Meinungsforschungsinstitut IMAS. Die am 10. Maerz veroeffentlichte Studie wurde auch in Deutschland und Polen durchgefuehrt. "Ueberdurchschnittlich glaeubig" sind laut IMAS Menschen ueber 50, Leute mit "einfacher Bildung" und Waehler der Oesterreichischen Volkspartei (OeVP). Besonders schwach ist die Bindung zum Christentum bei Maturanten und Akademikern, bei der Generation unter 30 und bei den Sympathisanten der Gruenen, der Freiheitlichen Partei Oesterreichs (FPOe) und des Bündnis Zukunft Oesterreich (BZOe). Frauen sind generell glaeubiger als Maenner.

Der Glaube an den Urknall, dem 35 Prozent anhaengen, sei "keine Glaubensblockade", so die Meinungsforscher. Die Analyse der Querbeziehungen habe ergeben, sich mit der Akzeptanz dieser Theorie "keine Abkehr von Bibelweisheiten" verbinde. Andererseits habe sich gezeigt, dass Gottesglaube, nicht unbedingt die "Ueberzeugung von allen Einzelheiten der christlichen Lehre" bedeute. So sind beispielsweise nur 35 Prozent derer, die an Gott glauben, von der Jungfrauengeburt ueberzeugt. Noch etwas groesser als der Glaube an Gott ist der an Wunder. Auch die Akzeptanz von Geistererscheinungen (29 Prozent), UFOs (16 Prozent) und Hexen (14 Prozent) zeigt, dass die Oesterreicher fuer uebernatuerliches durchaus empfaenglich sind. An die die Macht der Sterne glauben 23 Prozent.

Waehrend das christliche Empfinden in Oesterreich lediglich bei acht Prozent der Bevoelkerung "stark", dafuer aber bei 56 Prozent nur "sehr schwach" ausgepraegt ist, kehrt sich das Bild in Polen nahezu um: Im Heimatland von Johannes Paul II. stehen 47 Prozent mit starker elf Prozent mit schwacher christlicher Praegung gegenueber. Weit hoeher ist dort auch die Akzeptanz "klassischer" Glaubenslehren wie der Auferstehung Jesu (88 Prozent), der Erschaffung der Welt in sechs Tagen (68 Prozent) oder der Jungfrauengeburt (82 Prozent).

In Deutschland konnten die Studienautoren ein starkes Ost-West-Gefaelle feststellen: Waehrend im ehemaligen Westen 47 Prozent an Gott glauben, sind es im frueheren Osten nur 20 Prozent. Jungfrauengeburt und Schoepfungsgeschichte halten in den ostdeutschen Bundeslaendern nur sechs Prozent für glaubhaft.

Link zur IMAS-Studie "Glauben und Glaeubigkeit im Meinungstest" http://www.imas.at/report/2006/06-03.pdf


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