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(APD): Adventisten und Evangelikale im Gespraech


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Date Tue, 15 Aug 2006 21:30:37 +0200

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Title: Adventisten und Evangelikale im Gespraech

15. August 2006 Adventistischer Pressedienst (APD) Christian B. Schaeffler, Chefredakteur Fax +41-61-261 61 18 APD@stanet.ch http://www.stanet.ch/APD CH-4003 Basel, Schweiz

Adventisten und Evangelikale im Gespraech

Prag/Tschechien. (APD) Vertreter der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) der Siebenten-Tags-Adventisten und der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) trafen sich zu theologischen Gespraechen vom 8. bis 11. August im Internationalen Baptistischen Theologischen Seminar (IBTS) in Prag.

Obwohl in den letzten 50 Jahren verschiedene informelle Kontakte bestanden, war es das erste offizielle Treffen beider Weltgemeinschaften. Aufgrund dieser Kontakte ergab sich der jetzige Dialog, der zu einem besseren gegenseitigen Verstaendnis der theologischen Positionen fuehren, Klischeevorstellungen abbauen, die jeweiligen Glaubensgrundlagen klarlegen, tatsaechliche und vermeintliche Spannungspunkte erkennbar machen und moegliche Bereiche fuer eine Zusammenarbeit erkunden sollte.

Zur Gespraechsdelegation der Weltweiten Evangelischen Allianz gehoerten Dr. Rolf Hille, Vorsitzender der Theologischen Kommission der WEA, Dr. Juerg Buchegger, Pastor James Kautt, Dr. Herbert Klement, Dr. Ian Randall und Dr. Reinhard Hempelmann.

Die adventistische Kirche war beim Dialog durch Dr. John Graz, Generalsekretaer des Rates fuer zwischenkirchliche und interreligioese Beziehungen der Generalkonferenz, Dr. Niels-Erik Andreasen, Dr. Bert B. Beach, Dr. Kwabena Donkor, Dr. King-Yi Eugene Hsu, Dr. William G. Johnsson, Dr. Teresa Reeve und Dr. Angel Manuel Rodr=EDguez vertreten. Den Vorsitz der Gespraechsrunde hatten Dr. Rolf Hille und Dr. John Graz gemeinsam.

Die Gespraeche wurden durch Referate und Praesentationen ergaenzt, in denen sich die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und die Weltweite Evangelischen Allianz selbst darstellten. Die Delegierten diskutierten aus der Glaubensbasis der Evangelischen Allianz das Bekenntnis zur Heiligen Schrift, zur Dreieinigkeit Gottes, zu Christus als den Herrn, zur Rechtfertigung durch den Glauben, zur Wiedergeburt des Menschen, zum Priestertum aller Glaeubigen und zum Glauben an die Wiederkunft Jesu. Die Referate der adventistischen Theologen behandelten die Themen "Bibelauslegung", "Die Gebote, das Evangelium und der Sabbat" sowie "Beziehungen zu anderen Kirchen".

Die Teilnehmer pflegten gemeinsame Andachten und Gebetsgemeinschaften. "Der Dialog offenbarte ein grosses Mass an UEbereinstimmung zwischen der Glaubensbasis der Allianz und den Glaubensueberzeugungen der Adventisten", heisst es in der Abschlusserklaerung der Prager Gespraeche. Die Begegnung habe im Geist der Treue und Ehrfurcht vor Gott stattgefunden. Beide Dialogpartner h=E4tten einen festen Glauben an die Inspiration und Autoritaet der Bibel sowie die gemeinsame Sorge um ein vereintes christliches Zeugnis in einer Zeit des zunehmenden Saekularismus und religiosen Pluralismus geteilt.

Zum Abschluss des Treffens wurden die Einzelheiten fuer eine zweite Konsultation festgelegt, die vom 6. bis 10. August 2007 auf dem Gelaende der adventistischen Andrews Universitaet in Berrien Springs, Michigan/USA, stattfinden soll. Dort sollten unter anderem die folgenden Themen besprochen werden: Die Rolle und Autoritaet von Ellen G. White (Mitbegruenderin der Freikirche), das adventistische Verst=E4ndnis der biblischen Apokalyptik einschliesslich der Lehre vom Gericht vor der Wiederkunft Jesu und der Lehre der "Uebrigen" als Gottes Volk sowie Tendenzen innerhalb der evangelikalen Bewegung.

Die Weltweite Evangelische Allianz repraesentiert etwa 420 Millionen evangelikale Christen in 127 Staaten. Zur Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zaehlen 15 Millionen Mitglieder und 20 Millionen Zugehoerige in 204 L=E4ndern. In Deutschland gibt es 36.000, in der Schweiz 4.300 und in Oesterreich 3.700 Mitglieder.

Die Adventisten haben bisher auf Weltebene bilaterale Gespraeche mit dem Lutherischen Weltbund (1994-1998), dem Oekumenischen Patriarchat in Istanbul (1996), dem Reformierten Weltbund (2001), dem Paepstlichen Rat fuer die Einheit der Christen (1999-2003) und der Heilsarmee (2004-2005) gefuehrt.

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Diese Agenturmeldung ist auch im Internet abrufbar: http://www.stanet.ch/APD/news/1200.html

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