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II. Kongress leitender Vertreter der Welt- und traditionellen Religionen in Astana


From "Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>
Date Wed, 13 Sep 2006 13:47:54 -0500

II. Kongress leitender Vertreter der Welt- und traditionellen Religionen in Astana eroeffnet Politische Konflikte koennen nicht mehr nur auf politischer Ebene geloest werden

Astana (Kasachstan)/Genf, 13. September 2006 (LWI) - In der kasachischen Hauptstadt Astana wurde am Dienstag, 12. September, der II. Kongress leitender Vertreter der Welt- und traditionellen Religionen eroeffnet. In seiner Begruessungsansprache betonte der Praesident der Republik Kasachstan , Nursultan Abischewitsch Nasarbajew, vor den rund 180 Teilnehmenden, politische Konflikte koennten nicht mehr nur auf politischer Ebene geloest werden. Die Religionen und ihre leitenden VertreterInnen seien ein entscheidender Faktor, um Frieden und Sicherheit auf der Welt zu schaffen, so Nasarbajew.

Der kasachische Praesident zeigte sich gluecklich, leitende Vertreter der Welt- und traditionellen Religionen zu treffen, deren wichtigstes Anliegen sei, ?alle Menschen dieser Welt zu Frieden, Mitgefuehl und Harmonie aufzurufen.? Nasarbajew regte die Ausrufung eines ?Internationalen Jahres der religioesen und kulturellen Toleranz? durch die Vereinten Nationen an.

27 Delegationen aus 20 Staaten, die die grossen Religionen, einschliesslich des Buddhismus, Christentums, Hinduismus, Islam, Judentums, Shintoismus und Taoismus repraesentieren, sowie VertreterInnen der Vereinten Nationen, der UN-Organisation fuer Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO), des Europaeischen Parlaments sowie anderer Institutionen werden sich waehrend des zweitaegigen Treffens ueber Fragen des interreligioesen Dialogs, religioese Freiheit und die Bedeutung leitender Religionsvertreter Innen im Blick auf die internationale Sicherheit austauschen.

Zu den Delegierten, die bereits am ersten Kongress im Herbst 2003 teilnahmen, gehoert auch der Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko. ?Wir duerfen uns die Themen des interreligi oesen Dialoges nicht von der Politik diktieren lassen, sondern muessen unsere Themen selbst bestimmen - auch in Zeiten, in denen das Thema Terrorismus alles zu beherrschen scheint?, betonte Noko, der auch Initiator der Interreligioesen Initiative fuer Frieden in Afrika (IFAPA) ist. Die Religionen und ihre leitenden VertreterInnen truegen Verantwortung fuer den Frieden in der Welt und duerften diese Verantwortung nicht den PolitikerInnen ueberlassen.

Der Kongress findet in der eigens fuer den religioesen Gipfel nach Plaenen von Norman Foster zwischen 2004 und 2006 errichteten ?Friedenspyramide? statt. In dem so genannten ?Palast des Friedens und der Harmonie? soll auf Wunsch des kasachischen Praesidenten ein Zentrum fuer Religionsstu dien entstehen.

Zur LWB-Delegation gehoeren neben Noko auch Bischof Juri Nowgorodow von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kasachstan (ELKRK), LWB-Asienreferent Pfr. Dr. Ginda Harahap, die niederlaendische Journalistin Praxedis Bouwman sowie die Oeffentlichkeitsreferentin des Deutschen Nationalkomitees des LWB, Regina Karasch. Im Anschluss an den Kongress wird die Delegation auf Einladung von Bischof Nowgorodow mehrere Gemeinden der ELKRK in Astana und Koekschetau besuchen. (405 Woerter)

(Ein Beitrag von LWI-Korrespondentin Regina Karasch, Deutsches Nationalkomi tee des LWB, Ausschuss fuer Kirchliche Zusammenarbeit und Weltdienst, Stuttgart.)

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund 66,2 Millionen ChristInnen in 78 Laendern weltweit angehoeren.

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Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit ?LWI? gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt werden.

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