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Adventistische Delegation besucht theologische Seminare in China


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Date Thu, 30 Nov 2006 20:34:04 +0100

Adventistische Delegation besucht theologische Seminare in China

30. November 2006

Adventistischer Pressedienst (APD)

Christian B. Schaeffler, Chefredakteur

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Adventistische Delegation besucht theologische Seminare in China

Hongkong/S.A.R. (APD) Eine zehnkoepfige Delegation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten besuchte im November unter Leitung von Pastor Robert Wong (Hongkong) verschiedene protestantische Einrichtungen in der Volksrepublik China. Zur Delegation gehoerten sieben Mitglieder des Adventistischen Internationalen Instituts fuer wissenschaftliche Forschung (AIIAS) mit Sitz in Silang, Cavite/Philippinen, ausserdem Dr. Samuel Chiu, Theologieprofessor am Hongkong Adventist College, und Dr. Verna Wu (Hongkong), Abteilungsleiter fuer Bildung der China Mission der Adventisten.

Dabei kam es auch zu einer Begegnung mit Pfarrerin Dr. Cao Shengjie, der Praesidentin des Nationalen Chinesischen Christenrates (CCC). "Die Kirchen in China haben sich in den letzten zwanzig Jahren schnell entwickelt. Sie benoetigen zwar ihre eigene Identitaet, doch freundschaftliche Kontakte und der Gedankenaustausch sind willkommen", sagte sie den Besuchern. Der 1980 gegruendete Rat versteht sich als Dachorganisation und Dienstleistungseinrichtung der Protestanten in China und der drei evangelischen Denominationen die "Wahre Kirche Jesu", die "Kleine Herde" und die Siebenten-Tags-Adventisten, die sich nur partiell mit dem CCC verbunden fuehlen. Diese drei Kirchen haben in der so genannten "nach-konfessionellen Aera" weitgehend ihre theologische Unabhaengigkeit bewahrt.

Auf dem Besuchsprogramm standen auch die theologischen Seminare in Yanjing, Nangjing, Jiangsu und Schanghai sowie die einzige staatlich anerkannte Bibeldruckerei Chinas der Entwicklungshilfe- und Diakoniestiftung "Amity" (Freundschaft) in Nangjing (Nanking). In Schanghai gab es ein Gespraech mit Vertretern des dortigen Staendigen Komitees der Drei-Selbst-Bewegung der protestantischen Kirchen in China. Die 1951 gebildete Drei-Selbst-Bewegung gilt als die einzig zugelassene Vertretung der protestantischen Christen in dem Land. Sie verfolgt das Ziel, in der Kirche fuer Patriotismus zu werben sowie die Selbstverwaltung, Eigenfinanzierung und eigenverantwortliche Verkuendigung der Kirche zu foerdern. Pastor Robert Wong besuchte den 91-jaehrigen Bischof Ding Guangxun (K. H. Ting) in seinem Haus in Nanjing. Wong hatte bei ihm Theologie studiert. Bischof Ting stand bis 1996 an der Spitze des Chinesischen Christenrates sowie der Drei-Selbstbewegung und leitet noch das Theologische Seminar in Nanjing.

Nach seiner Rueckkehr aeusserte sich Dr. Wu von den Begegnungen beeindruckt. "Unsere Gespraechspartner waren freundlich und aufgeschlossen", sagte er. Aufgrund ihrer Geschichte wuerden die Kirchen in China heute ihr Eigenleben und ihre Unabhaengigkeit betonen. Obwohl die Kirchen sich als "nach-konfessionell" bezeichneten, sei die gegenseitige Achtung sehr ausgepraegt. Die Christen koennten durch ihr Verhalten untereinander auch in der Gesellschaft versoehnend wirken. Die groesste Herausforderung fuer die Kirchen sei die Ausbildung des theologischen Nachwuchses, denn es gebe viel zu wenige hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in China. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zaehlt nach dem "Statistischen Bericht von 2005" ihrer Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) in China 344.125 erwachsen getaufte Mitglieder in 891 Gemeinden und 2.268 Zweiggemeinden, die von 97 Pastoren betreut werden.

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Diese Agenturmeldung ist auch im Internet abrufbar:

http://www.stanet.ch/APD/news/1271.html

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