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[APD] Adventisten suchen Dialog auch mit nichtchristlichen Glaubensgemeinschaften


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Date Tue, 30 Jan 2007 07:20:48 +0100

[APD] Adventisten fuer Dialog mit nichtchristlichen Glaubensgemeinschaften

30. Januar 2007

Adventistischer Pressedienst (APD)

Christian B. Schaeffler, Chefredakteur

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Adventisten suchen Dialog auch mit nichtchristlichen Glaubensgemeinschaften

Silver Spring, Maryland/USA, 30.01.2007/APD Die Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten in Silver Spring, Maryland/USA, hat ihren "Rat fuer zwischenkirchliche und andersglaeubige Beziehungen" (Council on Inter-church/Inter-faith Relations) in "Rat fuer zwischenkirchliche und interreligioese Angelegenheiten" (Council on Inter-church/Inter-religion Affairs) umbenannt. Laut dem Vizepraesidenten der Generalkonferenz und stellvertretenden Vorsitzenden des Rates, Pastor Dr. Michael Ryan, soll die Namensaenderung deutlich machen, dass die Adventisten nicht nur das Gespraech mit den Kirchen, sondern auch mit Vertretern der Weltreligionen, wie Muslimen und Buddhisten, suchten. "In der Vergangenheit kannten wir uns einfach viel zu wenig", stellte Ryan fest. "Inzwischen sind wir aber in der Lage, auch mit Vertretern von Weltreligionen ins Gespraech zu kommen." Es gehe darum, den Glauben anderer besser zu verstehen; und die Dialogpartner haetten die Moeglichkeit zu erfahren, wer die Adventisten sind und was sie glauben.

"Siebenten-Tags-Adventisten leben nicht auf einer Insel in dieser Welt", ergaenzte der Generalsekretaer des Rates sowie Direktor fuer Oeffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der Generalkonferenz, Pastor Dr. John Graz. "Wir moechten andere Glaubensgemeinschaften besser kennenlernen, und wir wuenschen uns, dass auch sie uns besser verstehen." Die adventistische Kirche koenne mit weltweit 15 Millionen Mitgliedern nicht isoliert leben. Wer das Gespraech verweigere, muesse sich nicht wundern, dass andere nichts ueber ihn wuessten und ihn vielleicht sogar als gefaehrlich betrachteten. Wo es an Begegnungen fehle, wuechsen die Missverstaendnisse und Geruechte. Dem solle auch durch interreligioese Gespraeche entgegengewirkt werden. Dabei sei es wichtig, dass jede Seite ihre Glaubensansichten offen darlege. Nur so sei gegenseitiges Verstehen moeglich.

Die 1990 in Indianapolis/USA tagende Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der evangelischen Freikirche beschloss das Programm "Globale Mission". Da zwei Drittel der Weltbevoelkerung keiner christlichen Konfession angehoeren, soll auch diesen Menschen das Evangelium verstaerkt verkuendigt werden. Dazu hat die Freikirche schon vor einigen Jahren Studienzentren eingerichtet, um sich intensiv mit den verschiedenen Religionen und Weltanschauungen vertraut zu machen. Das islamische Studienzentrum befindet sich noch in Loma Linda/Kalifornien, wird aber demnaechst nach Zypern verlegt, um geographisch den Hauptverbreitungsgebieten der Religion naeher zu sein. Mit dem juedischen Glauben kann man sich im Studienzentrum in Jerusalem vertraut machen. Zentren fuer den Hinduismus gibt es in Bangalore/Indien, fuer den Buddhismus in Bangkok/Thailand und fuer den postmodernen sowie saekularen Menschen in Orlando/Florida. Bei Gespraechen mit Vertretern nichtchristlicher Glaubensgemeinschaften will der Rat fuer zwischenkirchliche und interreligioese Angelegenheiten Fachleute aus den Zentren mit einbeziehen.

Von 1965 bis 1972 fuehrten die Siebenten-Tags-Adventisten theologische Gespraeche mit der Abteilung fuer Glauben und Kirchenverfassung des Oekumenischen Rates der Kirchen (OeRK). Seit 1968 nimmt die Freikirche an der jaehrlichen Konferenz der Sekretariate der Weltweiten Christlichen Gemeinschaften (WCG) teil. Bilaterale Gespraeche auf Weltebene fuehrte der Rat bisher mit dem Reformierten Oekumenischen Rat (1985 und 1987), dem Lutherischen Weltbund (1994-1998), dem Oekumenischen Patriarchat in Istanbul (1996), dem Reformierten Weltbund (2001), dem Paepstlichen Rat fuer die Einheit der Christen (1999-2003), der Heilsarmee (2004-2005) und der Weltweiten Evangelischen Allianz (2006). Nationale Dialoge gab es mit der Kommission fuer Oekumenische Beziehungen der (roemisch-katholischen) Polnischen Bischofskonferenz (1984-1999) und der Presbyterianischen Kirche (Presbyterian Church) in den USA (2006).

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Diese Agenturmeldung ist auch im Internet abrufbar:

http://www.stanet.ch/APD/news/1331.html

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